Nach Oliver Pocher-Ohrfeige: Fat Comedy bezieht Stellung zum Vorfall

Wie wir bereits berichtet haben, ist es vor einigen Tagen zu einer Auseinandersetzung zwischen Fat Comedy und Oliver Pocher gekommen – wobei letzterer eine Ohrfeige kassierte. Oliver Pocher und seine Ehefrau Amira Pocher veröffentlichten beide bereits Statements via SocialMedia und schossen in diesem Zuge einmal gegen die komplette DeutschrapSzene. Ein Statement von Fat Comedy blieb zunächst aus – bis gestern. Der Comedian veröffentlichte auf seinem YouTube-Channel ein Video, in dem er sich zusammen mit seinem Anwalt Burkhard Benecken zum Vorfall äußerte. „Das ist mein erstes richtiges Statement zu dem ganzen Vorfall […] Zuerst einmal möchte ich sagen, dass Gewalt nie eine Lösung ist. Dass ihr euch alle kein Beispiel daran nehmen sollt.“

Zahlreiche Medien warfen Fat Comedy vor, dass er die Tat geplant habe. Nach eigenen Angaben habe er jedoch aus dem Affekt gehandelt. „Ich wollte einfach nur […] Oli zeigen, dass er nicht so unantastbar ist, wie er dachte. Und dass er mit seiner Art nicht so weit kommt […] Das war alles sehr sehr spontan […] Meine Emotionen wurden ausgelöst durch viele Sachen“, erklärt er. Dass Oliver Pocher immer wieder in der Öffentlichkeit gegen andere Personen stichelt und mit deren „Psyche spielt“, stoße bei ihm auf Unverständnis. Fat Comedy selbst sei jahrelang gemobbt worden und könne sich in die Position der Opfer hineinversetzen. „Mobbing sollte auf jeden Fall härter bestraft werden, hier in Deutschland […] Es gibt Menschen, die leiden wirklich sehr stark darunter. Und ich bin mir sicher, das Mobbing, beziehungsweise mit der Psyche von anderen Menschen zu spielen – oder die runter zu machen vor so einer großen Bühne – das ist unter aller Würde. Deshalb hab ich das gemacht, um dem einfach nur zu zeigen, bis hier hin und nicht weiter. Vielleicht war das nicht richtig. Beim jetzigen Stand hätte ich das auf jeden Fall anders gemacht […] Ich hab mich in dem Moment einfach von meinen Emotionen leiten lassen und hab dann so reagiert.“

Die Medien hätten ihn außerdem zu Unrecht als „Rapper“ bezeichnet. „[…] Also die Medien habe mich alle als Rapper bezeichnet und ich weiß bis heute nicht warum. Ich bin weder Rapper, noch arbeitslos. Ich weiß nicht, woher das kommt. Wahrscheinlich ist das einfach dieses klassische Schubladendenken.“ Heute bereue er seine Tat und würde seinen Meinungsdiskurs mit Oliver Pocher verbal klären.

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