Wer sich bei Dr. Dre und Snoop Doggs Auftritt beim diesjährigen Coachella Festival nicht nur die Frage stellte, ob Tupac nicht vielleicht doch am Leben ist, sondern auch, was denn der Herr Snoop Dogg da schon wieder mit seinen Haaren vorhat, dem wurde diese Woche auf die Sprünge geholfen. Was Uncle Neemo Hoes dort im April auf der Festival-Bühne spazieren trug, war der Ansatz zu etwas, was einmal eine prächtige Dreadlock-Mähne werden soll.
Grund dafür ist, dass sich Snoop zu dieser Zeit entschied, dem Rapgeschäft vorerst den Rücken zu zukehren und stattdessen ein Reggae-Album aufzunehmen. Zu diesem Zweck reiste die G-Funk-Legende nach Jamaika, um dort das jamaikanische Leben und die Rastafari Kultur aus erster Hand kennenzulernen und nebenbei zusammen mit Tausendsasa Diplo aka Major Lazer besagtes Album zu recorden. Auf dem Weg ließ Calvin Broadus den Titel Snoop Dogg fallen und wurde als Snoop Lion wiedergeboren. So zumindest die Marketinglegende.
Die erste Single des Albums, welches passenderweise „Reincarnated“ getauft wurde, wurde bereits vor einigen Wochen der Weltöffentlichkeit präsentiert und hört auf den kreativen Titel „La La La„:
Nun wurde bekannt gemacht, dass neben dem Album „Reincarnated„, auch eine gleichnamige, von Vice Films und Snoopadelic Films produzierte Dokumentation über Snoops spirituelle Reise erscheinen soll, die bereits Anfang September beim Internationalen Filmfestival in Toronto Premiere feiern wird. Ein entsprechender Trailer wurde gleich mitgeliefert:
Darüber hinaus gab es eine Pressekonferenz in der alle Beteiligten weitere Auskünfte über das Projekt gaben. So soll es u.a. neben Film und Album auch ein Photo-Bildband zum „Reincarnated“ geben.
Dort verriet Snoop Dogg auch, dass Dr. Dre bei den Proben zum gemeinsamen Auftritt bei Coachella ähnlich skeptisch ob Snoops Verwandlung war, wie es einige auch jetzt noch sein dürften. Seitdem allerdings „La La La“ veröffentlicht wurde, verstehe dieser die Vision seines langjährigen Kollaborateurs und unterstütze ihn dabei.
