Ausbeutung von Kaninchen: PETA kritisiert Katja Krasavice

PETA ZWEI, die Jugendkampagne von PETA Deutschland e.V., äußert öffentliche Kritik an Katja Krasavice. Der Grund: Die „Musikerin und Influencerin […] missbraucht für ihr Video zum neuen Song ‚Onlyfans‚ offenbar gefärbte Kaninchen sowie eine Nacktkatze.“ Die Tatsache, dass im neuen Musikvideo von Katja Krasavice lebende Tiere […] benutzt werden“, bezeichnet PETA ZWEI als „weder zeitgemäß noch tiergerecht“. Weiter heißt es: Alle Tiere leiden an Sets – und all diese Tiere fristen ein Leben in Gefangenschaft, werden für Unterhaltungszwecke ausgebeutet und, wie in diesem Fall, sogar körperlich angegangen, indem ihr Fell gefärbt wurde.“

Kaninchen seien „sensible Lebewesen – und keine Kuscheltiere.“ An einem Filmset anwesend zu sein, setze die Tiere enormem Stress aus; ihrem „natürlichen Fluchtinstinkt“, der in Angstsituationen einsetze, können die Tiere dort nicht nachgehen. „Wenn sie festgehalten werden, müssen sie die Situation aushalten. […] das Färben des Fells für Klicks und Fame der Menschen [geht] gar nicht […]! Färbemittel seien häufig schädlich für die Gesundheit der Tiere, auch die Haarstruktur der Kaninchen könne dadurch zerstört werden. Außerdem werde den Kaninchen durch die Farbe die Fellpflege, die den Tieren außerordentlich wichtig sei, massiv erschwert. Auch im Sozialverhalten der Tiere erfülle das Fell in der Regel „verschiedene Funktionen, unter anderem beeinflusst ein natürliches Aussehen die Kommunikation mit Artgenossen.“

Auch der Auftritt einer Katze im Video wird von PETA ZWEI kritisiert. „Die Nacktkatze ist zu Beginn des Videos in einer Szene mit Influencer Ron Bielecki zu sehen. Nacktkatzen sind sogenannte Qualzuchten. Sie leiden oftmals unter Hautkrankheiten und zudem fehlen die zur Orientierung wichtigen Tasthaare.“

Schon in der Vergangenheit hatte Katja Krasavice auf verschiedene Tiere in ihren Musikvideos gesetzt. So waren zum Beispiel im Video zu „MILLION DOLLAR A$$„, ihrer gemeinsamen Single mit Fler, eine Schlange und ein Pferd zu sehen. „Auch das Fell des Schimmels wurde gefärbt.“ 

PETA ZWEI kritisiert weiter: Immer wieder würden sich vor allem Deutschrapper*innen mit „‚Haus‘- und Wildtieren“ in ihren Videos profilieren. „Neben Hunden und Pferden werden immer häufiger auch Tiger, Schlangen und Elefanten für die Musikvideos der jeweiligen Künstler*innen missbraucht.“

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