t-low über aktuellen Entzug: "Ich hab Oxycodon durch die Nase gezogen"

T-low hat erneut über seine Probleme mit Drogen, insbesondere mit Opiaten, gesprochen. In einem Livestream sprach der aus Itzehoe stammende Künstler über seinen aktuellen Entzug. Schon einmal sei er für über ein halbes Jahr clean gewesen, doch in den letzten Monaten hätte t-low einen schweren Rückfall erlitten, was laut eigener Aussage bei 95% der Opiat-Entzüge der Fall sei. Das Problem: in letzter Zeit habe er täglich 80-100 Mg Oxycodon durch die Nase gezogen. Zur Information: Oxycodon wird von der Weltgesundheitsorganisation als auf einer Stufe stehend mit Fentanyl kategorisiert. Beide gehören zu der Gruppe der extrem süchtig machenden Opioiden. Der Grund dieses Videos sei es, diejenigen „[…] abzuschrecken zu können, die mit dem Gedanken spielen, dass sie Drogen probieren müssen, da das ‚cool‘ oder sonstiges ist„.

Erst vor kurzem, bekam t-low Post von der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein, in welcher ihm vonseiten der Medienanstalt vorgeworfen wurde, jugendgefährdende Inhalte auf Youtube zu veröffentlichen. Von diesem Vorwurf hielt t-low, erkennbar an seiner Reaktion, nichts. Damals fragte er rhetorisch, ob sie seinen Youtube-Kanal kontrollieren wollen würden.

Der Entzug

Während des Entzugs der letzten Tage habe er wieder für einige Tage nicht geschlafen, sich täglich mehrmals übergeben und alles erlebt, was einem „Heroinentzug“ gleichkäme. Häufig lese er Kommentare, in welchen jüngere menschen, die seine Musik konsumieren, ihm vorwerfen würden, wieder Drogen zu nehmen. Dies sei ihm nicht egal, provoziere ihn aber, denn, „[…] suchtkrank zu sein, ist das Schlimmste, was es gibt. Das bleibt immer„. Auch, habe er in seiner Kindheit viele Dinge erlebt, welche mit Sucht zu tun haben, da sein Vater trockener Alkoholiker und ehemaliger Konsument sei. Dies sprach er auch Ende letzten Jahres im Interview mit uns an. Seine Mutter stand ihm damals während seines ersten Entzugs zur Seite.

Vor dem jetzt überstandenen Entzug hätte er Situationen gehabt, in welchen er eine halbe Stunde vor einer Pille gesessen hätte und mit sich selbst im Kampf gestanden sei, diese nicht zu nehmen, und am Ende habe trotzdem immer die Sucht gewonnen. Nun habe der LiTKiDS-Rapper sich schon zwei Tage nicht mehr übergeben und der körperliche Entzug sei beendet.

Im Video wirkt t-low sehr aufgebracht über Menschen, die seine Suchterkrankung nicht nachvollziehen können.

Seine Vergangenheit

Auch spricht er von seiner Vergangenheit, bevor er nach Berlin kam und mit seiner Musik durchstartete. Damals habe er täglich fünf bis sechs Xanax und Alkohol konsumiert, und auch wenn er zu keiner Zeit schwerwiegende suizidale Gedanken gehabt habe, war ihm zu dieser Zeit „[…] scheißegal, ob [er] morgen aufwache oder nicht„.

Da es t-low nun besser geht, wünschen wir ihm weiterhin viel Kraft im Umgang mit seiner Suchterkrankung.

Das Video gibt es hier: