Warum Tyler, the Creator Instagram hasst

Tyler, the Creator, der Flower Boy-Rapper gab unlängst ein Interview mit Converse in Sydney, in welchem er Fragen aus dem Publikum beantwortete. Am Ende des Interviews fragt eine junge Frau, ob er schon einmal Musik gezeigt hätte und die Menschen darauf irritiert reagiert hätten, weil die Musik zu „anders“ sei.

Darauf antwortet Tyler, dass er sogar heute noch bestimmten Leuten nicht die Rohfassungen von bestimmten Songs zeigen würde, von denen er wisse, dass sie ein anderes Ohr haben und nicht zugänglich seien für bestimmte Songs.

So zieht er einen Vergleich heran: wenn man Avocados züchten würde, und das Endprodukt jemandem geben würde, der nur ein Croissant möchte und deswegen die Avocado geschmacklich nicht mag, dann könne man nicht dasitzen und sagen, „verdammt, die Avocado ist nicht gut genug“. Diese Leute hätten nicht die Referenz eine gute, von einer schlechten Avocado zu unterscheiden.

Auch bezüglich Social Media hat Tyler, the Creator eine starke Meinung. So sehe er Menschen auf Twitter und Instagram sich ständig am Beschweren und negative Kommentare absetzen. Oft frage er sich, ob die Menschen überhaupt wirklich interessiert seien oder nur ihrer Empörung impulsiv Ausdruck verleihen wollen würden.

Er fragt, „why don’t y’all just share the shit y’all like? Like talk about the shit that you like, like you love, like „look at this flower […], but instead it’s like ‚I’m dissapointed in […], cool but what made you smile earlier?“ Zu Deutsch in etwa, „wieso teilt ihr nicht alle das Zeug, dass ihr mögt? Rede über das, was du magst, oder liebts, wie „guck dir diese Blume an […]. Aber anstelle dessen heißt es, ‚ich bin enttäuscht von […], cool aber worüber hast du heute schon gelacht?“.

Er nimmt nocheinmal Bezug auf Instagram und sagt, dass er hoffe, dass Instagram irgendwann einfach verschwinde, da wegen Instagram mittlerwiele alles das gleiche sei. Ein großer Einheitsbrei, den alle als Quelle verwenden würden. Deswegen sei heutzutage nichts mehr speziell, beziehungsweise einzigartig.

Das ganze Interview gibt es hier, und zum Thema Social Media äußert er sich ab Minute 19: