"F*cking Grandfather": Dr. Dre teilt aus und verteidigt modernen Hip-Hop

Dr. Dre gilt als einer der größten Producer aller Zeiten. Angesichts dessen ist seine Meinung zu Musik und insbesondere Rap von enormem Gewicht und so war er kürzlich bei Kevin Hart’s Talkshow „Hart to Heart“ zu Gast, um unter Anderem genau diese zu diskutieren.
Als die Entwicklung des Hip-Hop-Genres thematisiert und Dre darauf angesprochen wurde, wie er die Kritik sogenannter „Oldheads“ an modernem Hip-Hop bewertet, reagierte er genervt. Seinem „Fuck that!“ fügte er im Anschluss jedoch noch einen Fingerzeig bei. Für ihn sei moderner Rap in den meisten Fällen zwar auch nicht die Musik, die ihm zusagt, aber er hat kein Verständnis für jene, die die Entwicklung von Hip-Hop bemängeln.

„Hip-Hop is evolving. If you don’t like it, don’t listen to it!“

Der 58-Jährige war selbst einmal maßgeblich daran beteiligt, dass Hip-Hop heute eine solch hohe Relevanz besitzt. So wäre es durchaus verständlich, wenn ihm die Entwicklung ’seines Babies‘ ebenfalls missfällt. Wenn einer meckern darf, dann ja wohl er. Macht er aber nicht. Diejenigen, die die Entwicklung in modernem Hip-Hop beanstanden, hören sich laut ihm wie „somebody’s fucking grandfather“ an. Dre sieht im Meckern über Musik überhaupt keinen Sinn, wenngleich er ohne zu zögern offenbart, dass ihm die meisten Sachen, die NewWave-Hip-Hop hervorbringt, ebenfalls nicht zusagen.  Im gleichen Atemzug merkt er an, dass sich die Produktion von Musik generell verändert hat. Während er sich früher analog darum kümmern musste, an Sounds zu kommen, haben die „Kids“ heutzutage alles „in their Fingertips“. Diese Veränderung ist zwar drastisch, aber er findet keineswegs, dass man dies negativ bewerten kann.