Arafat muss an Bushido zahlen: Gericht bestätigt Urteil

Das Landgericht Berlin hat gesprochen: Der Prozess Arafat Abou-Chaker gegen Anis Ferchichi (Bushido) geht zugunsten des Rappers aus. Statt Geld zu bekommen, muss Arafat nun enorme Summen nachzahlen.

2020 hatte Abou-Chaker selbst gegen seinen Ex-Schützling geklagt, weil er auch nach deren Trennung weiterhin an Label-Einnahmen mitverdienen wollte. Bushido konnte dann unrechtmäßige Zahlungen zwischen 2016 & 2018 an Arafat nachweisen, auf die dieser laut Gerichtsurteil keinen Anspruch hatte. Der Einspruch Abou-Chakers gegen das Urteil wurde abgelehnt. Arafat sieht seine Rolle als Bushido’s „Rücken“ als so wertvoll, dass er sich 30-50% an dessen Gewinnen einheimsen wollte, laut Gericht jedoch „für’s Nichtstun“. Außerdem sei man sich laut Tagesspiegel vollkommen unklar darüber, wie Arafat „überhaupt als ‘Rücken’ geeignet gewesen sein will und wodurch er dieses Image nach außen hin zum Ausdruck gebracht haben will“.

Die Klage Arafats gegen Bushido ging letztlich also vollkommen nach hinten los. Statt wie gefordert und geklagt über 800.000€ plus Zinsen von Bushido zu erhalten, muss er ihm nun über 1,78 Mio. € (plus Zinsen) zahlen. Das Urteil wurde bereits im April gefällt und nun bestätigt. Rechtskräftig ist es allerdings noch nicht.

In dem Urteil heißt es u.a.:

Obwohl der Kläger (Arafat) zu keinem Zeitpunkt als Manager des Beklagten (Bushido) tätig war, schlossen die Parteien am 30. Januar 2007 einen sogenannten Managementvertrag, in dem der Beklagte den Kläger (genannt ‚Management‘) mit seiner Vertretung und Interessenwahrnehmung beauftragte.

Auf Instagram äußert sich Bushido nach langer Schweigsamkeit über die Thematik nun zu dem Urteil des Strafprozesses gegen den Clan-Chef.Im Statement an seine Fans plaudert er offen wie nie über den Prozessverlauf und die Ergebnisse:

„Die Vertragsgeschichten, die dort in der Vergangenheit existiert haben, sind sittenwidrig. […]
Es geht hier ums Prinzip, jahrelang abkassiert, obwohl es rechtlich nicht in Ordnung ist […]
Die Zeiten sind vorbei.“

Das ist einerseits nicht nur ein finanziell großer Gewinn für Bushido, sondern auch für sein Prestige der zweite Erfolg in dieser Woche. Sein Comeback-Song „Dark Knight“ ist in den Midweek-Charts auf Platz 3 gelandet und spielte dem in Dubai lebenden Rapper bisher mehr als 2,8 Mio. Spotify-Streams ein. Auch darüber äußert er sich im Instagram-Statement:

 

 

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