Badmómzjay über 2024: Sie sieht keine Awards oder Chartplatzierungen

Die 21-jährige Rapperin Badmómzjay  reflektiert in einem aktuellen Interview mit Musikexpress über ihre rasante Karriere und persönliche Entwicklung. Der Startpunkt ihrer musikalischen Reise war ihre Viralität auf Instagram, woraufhin der Schweizer Rapper Monet192 sie für seinen Track „Papi“ entdeckte. Dies markierte nicht nur ihre erste Studioaufnahme, sondern auch ihren Einzug in die Charts.

Die Künstlerin erlangte rasch Anerkennung, erhielt den „Best German Act“ bei den MTV Europe Music Awards, kletterte mit Hits wie „Ohne Dich“ auf Platz eins und schaffte es mit ihrem Debütalbum „BADMÓMZ“ in die Top 10. Ihr neues Album „SURVIVAL MODE“ zeigt nicht nur selbstbewusste Texte, sondern gewährt auch Einblicke in ihre Kindheit und die Schattenseiten des Ruhms.

In dem Gespräch spricht Badmómzjay sehr offen über ihr ereignisreiches Jahr 2023, sowie die Einflüsse des Erfolgs, ob positiv oder negativ. Sie gibt Einblicke in den Entstehungsprozess ihres zweiten Albums und offenbart, dass Jordan (ihre reale Persönlichkeit) und Badmómzjay zwei unterschiedliche, aber miteinander verbundene Seiten ihrer Identität sind.

„Jordan und Badmómzjay sind nicht dieselbe Person. Sie koexistieren miteinander und brauchen sich gegenseitig“

Jordan sei eher ruhig, wogegen Badmómzjay ständig Präsenz zeigen müsse. Dieses Auftreten mit einer Künstleridentität hinterlässt definitiv Spuren, wie Jordan erzählt. Sie sei oft überstimuliert und leicht von kleinen Dingen wie lauten Geräuschen, vielen Blicken und Lichtern gereizt. Zwar seien die finanziellen Belastungen, unter welchen ihre Familie in ihrer Kindheit lid, weg, allerdings brachte der Erfolg neue Unsicherheiten. Ihr Umfeld habe sich sehr verändert. Außerdem gebe es nie eine hundertprozentige Sicherheit, dass Menschen morgen noch ihre Musik hören würden. Dieses Leben im „SURVIVAL MODE“ spiegelt auch ihr neustes gleichnamiges Album wider. Dort merke man auch genau, welcher Song von Jordan und welcher von ihrer Künstlerfigur geschrieben sei. Die traurigen Songs seien von Jordan, wie sie im Interview wiedergibt.

„Ich würde sagen, dass „madmómz“ daran beteiligt war und man hört ganz genau wo (lacht). Aber man hört auch „sadmómz“ und „happy badmómz“,

erzählt sie weiter.

„Ich habe verstanden, dass das Album genauso ist, wie ich: Es besteht aus Hochs und Tiefs“

Dass auch die Zukunft weiterhin Hochs und Tiefs bringen wird, ist nicht zu bezweifelt. Doch auf Jordans Wunschlisten stehen keine Preise oder hohe Chartplatzierungen mehr. Sie berichtet, dass sie sich 2024 an einem schönen Ort mit ihrem Team sehe, wo Liebe herrscht und sie die beste Version ihrer Selbst sein könne.