HBO hat seine Serie „The Idol“ nach nur 5 Folgen abgesägt. Die Serie hatte Sänger The Weeknd in einer der größten Rollen, in welcher dieser einen Sex- / Musikguru spielte. Sein Schauspiel fiel dabei den meisten als absoluter Tiefpunkt der Serie in’s Auge. Nun, nach dem offiziellen Ende, versucht der amerikanische Pay-TV-Sender den Quit wiefolgt zu beschönigen:
„The Idol war eines der provokativsten Originalprogramme von HBO
und wir freuen uns über die starke Resonanz beim Publikum.“
„Starke Resonanz“ klingt gut, war sie aber in vielen Fällen nicht. Nicht nur Kritiken fielen überwiegend negativ aus, sondern auch der Anklang beim Publikum sah oft wiefolgt aus:
Ursprünglich war „The Idol“ als feministisches Werk gedacht und mit Amy Seimetz als Regisseurin sogar schon so gut wie fertig produziert. Dann kam Sam Levinson – Macher der Serie Euphoria – mit an Board, übernahm das Steuer und entschied gemeinsam mit The Weeknd, dass der feministische Part einen zu großen Part der Serie beansprucht, schrieben die Serie gemeinsam nochmal neu und produzierten sie von vorn. Damit haben sie nicht nur angeblich 75 Mio. Dollar, sondern auch den Erfolg den Serie gegen die Wand gefahren. Die Entscheidung, die Serie sexuell zu überladen und toxischer Männlichkeit mehr Raum zu geben, sorgte einzig und allein dafür, dass allen voran The Weeknd seine Gelüste mehr und mehr an Hauptdarstellerin Lily-Rose Depp ausleben durfte; nicht aber dafür, dass die Serie besser ankam.
Die Macher rechtfertigen das Ende nun damit, dass die Serie ohnehin als Miniserie gedacht war. Auch das ist schön gesagt, aber unglaubwürdig. Eher waren die Kritiken so dermaßen negativ, dass eine weitere Staffel womöglich nicht zu rechtfertigen wäre.
@16bars Wie gefällt euch „The Idol“? #theidol #theweeknd #samlevinson #euphoria ♬ Originalton – 16BARS
