FiNCH hält Wutrede auf Grüne: "Ich krieg den Hass und das Kotzen"

Am vergangenen Sonntag wurde in Berlin gewählt. Zur Wahl stand per Volksentscheid, ob Berlin bereits ab 2030 klimaneutral sein soll oder dies erst im Jahr 2045 geschieht.

Für FiNCH war dies Anlass genug, seine Meinung kundzutun. Dabei dürfte schon von vornherein klar gewesen sein, dass sich der „Ossi“-Rapper kritisch gegenüber dem Volksentscheid äußern wird. Auf Instagram, so berichtet Tag24, habe der Rapper einen Beitrag veröffentlicht, in welchem er den Wahlbescheid in die Kamera hielt und folgendes sagte:

So an alle Berliner, es ist wichtig, es ist wirklich wichtig, dem ganzen Scheiß hier, der gerade abgeht, mal ein Ende zu setzen […] Ey, wir brauchen nicht viel drüber reden, was in Berlin abgeht, was die grüne Regierung hier in Berlin macht. Es ist ein Horror, es ist ein Graus. Entscheidet selber und ich sag Euch, so wie es ist: Ey, definitiv dagegen“

Weiter redet sich der 32 Jährige in Rage und vermischt grüne mit linken Positionen, was für den „Richtig Saufen„-Interpreten alles so ziemlich das gleiche sein dürfte. Das „grüne […] lifestyle-linke Berlin“ könne er nicht mehr sehen. Was er auch nicht mehr sehen könne, seien die „reichen Wessi-Kids, die herkommen“ und das Berlin, wie FiNCH es kennt, ändern wollen würden. Diese würden dort dann versuchen, „[…] sich mit ihren vierzig Geschlechtern und mit ihren Pronomen“ einer Minderheit zugehörig zu machen und dies „auch noch mit Rassismus […] gleichzusetzen„. Sein Kopf platze aufgrund der Dinge, die momentan passieren würden, und er kriege „[…] den Hass und das Kotzen„. Das bei all den ambivalenten Entwicklungen, die in einer Stadt wie Berlin gleichzeitig und parallel passieren, einem schon mal der Kopf platzen kann, ist verständlich. Klimapolitik und Gendergerechtigkeit in einen Topf zu werfen, eher fragwürdig. Und Transpersonen zu unterstellen, sich ihre geschlechtliche Identität mal eben auszusuchen, obwohl von der Norm abweichende Identitäten noch immer mit Diskriminierungserfahrungen auf allen sozialen Ebenen einhergehen, ist schlicht ignorant. Wer genau Diskriminierung aufgrund der geschlechtlichen Identität mit Rassismus gleichsetzt, wie von ihm behauptet, verrät FiNCH auf Instagram leider auch nicht.

Einen Teil seiner Story, bei der Vergleiche zur „Impfpropaganda“ gezogen werden, gibt es hier zu sehen: