Militante Veganerin wird auf Rap-Battle mit Gras und Würstchen beworfen

Schon das zweite Mal wird die Militante Veganerin kreativ und geht unter die Sprechgesangskünstler*innen, um ihre Message unter die Menschen zu bringen. Schon Ende Januar stieg Raffaela Raab, Ärztin und Tierrechtsaktivistin in die Booth, um mit „Hassen Wir“ eine Reaktion auf Shirin Davids Hit „Lieben Wir“ und ihre Kooperation mit McDonalds‘ zu veröffentlichen. Battle-Rap habe sie bis jetzt allerdings noch nie gemacht und war laut eigener Aussage vorher im Gefilde des Poetry-Slam zuhause.

VSKILLZ bewirft Militante Veganerin im Battle

Nun stieg sie mit VSKILLZ in den Battle-Ring und lieferte sich jeweils zwei Runden, in welchen es wieder um das Herzensthema der Militanten Veganerin ging, nämlich das Vermeiden Tierleid, dass durch den Konsum von tierischen Produkten ausgelöst wird. Auf der anderen Seite wird sie für ihre kontrovers diskutierte Art und Weise des Aktivismus kritisiert und auch ihr Aussehen wird Teil der Disses gegen sie.

In der ersten Runde von VSKILLZ heißt es, „Du bist Veganerin, wenn ich richtig gucke / Hier hast du Gras, also friss du N*tte„, was mit einer Hand voll Gras, das im Gesicht der Veganerin landet, komplettiert wird. Diese reagiert amüsiert und steckt sich sogar ein paar Grashalme in den Mund. Erst in der zweiten Runde des Rappers mit ausbaufähigem Taktgefühl, fliegt nach einer Line im Kontext des Veganismus seiner Kontrahentin, eine verpackte „Bifi„-Wurst in das Gesicht dieser und trifft sie am Auge. Die Stimmung ist im Keller, obwohl beide Parteien die zuvor gedroppten Lines mit Humor genommen haben. Auch Youtuber VSKILLZ bemerkt den Ausrutscher, bietet das Würstchen im Publikum an und rechtfertigt sich damit, dass er eigentlich nicht mit Essen werfe. Aufgrund des Kommentars des Battle-Moderators entschuldigt sich der Youtuber bei der Militanten Veganerin, welche eine Umarmung ablehnt, dafür aber seinen Handschlag entgegennimmt. Auf die Frage, ob sie noch etwas sagen wolle, sagt sie ins Mikrofon:

Es ist weniger schlimm, dass du mich damit ins Auge triffst, als dass dafür ein Schwein wegen dir versklavt und ermordet wurde.“

In der Kommentarspalte unter dem Battle scheint es, als habe die Militante Veganerin das Battle für sich gewinnen können, was auch daran lag, dass sie an ihrem Flow und Witz hinter den Lines gearbeitet hat. Auch verurteilten einige den „Bifi„-Wurf als „respektlos“ oder „ehrenlos„.