Situation im Iran bleibt drastisch: Kool Savas und Co. engagieren sich

Die Revolution für die Freiheit, Selbstbestimmung und das Leben der Bevölkerung im Iran ist noch immer in vollem Gange, auch wenn die Berichterstattung darüber abnimmt. Noch drohen zahlreichen inhaftierten und gefolterten Protestierenden die Todesstrafe. Unter ihnen die Iranischen Rapper Toomaj Salehi, Saman Yasin, der sich aktuell im Hungerstreik befindet und einen Suizidversuch initiiert hat, und Behrad Alikenari.

Deutsche Artists schlüpfen in die Haut der Rapper

Im Kontext einer Kampagne mit dem Namen „Rap4Azadi“ zeigen sich nun die Artists Xatar, Kool Savas, Celo & Abdi, Takt32, Sugar MMFK, Jalil, und Peter Fox solidarisch mit ihren Iranischen, inhaftierten Kollegen und schlüpfen für die Länge des Videos in die Haut der Rapper. Auch die iranische Rapperin Justina beteiligt sich an der Kampagne. Mit dieser Aktion soll den Inhaftierten, von welchen zum Teil jedes Lebenszeichen fehlt, eine Stimme gegeben und Aufmerksamkeit geschaffen werden, nicht nur dafür, dass man im Iran für regierungskritische Kunst zum Tode verurteilt wird, sondern auch für die zahlreichen gefolterten, inhaftierten und getöteten Protestierenden des Landes.

Die deutschen Artists zählen in einer Collage aus Videoausschnitten der Protestbewegung Gräueltaten des Regimes auf und zitieren ihre iranischen Mitmenschen. „Ich bin Toomaj„, „ich bin Saman“ und „ich bin Behrad„, hört man sie im Kanon sagen, Kool Savas fügt hinzu: „Für Rap, für Gleichberechtigung und für eine bessere Zukunft„. Am Ende des Videos wird Toomaj Salehi eingeblendet, der direkt in die Kamera spricht:

Wenn ich morgen getötet werde, weint nicht für mich. Eure Tränen werden mich nicht wieder lebendig machen. Wenn ihr euch wirklich um mich gesorgt hättet, währt ihr an meiner Seite

Das ganze Video ist hier zu sehen: