Haftbefehls Sucht und das Konzert in Mannheim: "50 Flaschen konsumiert"

Der Fernsehsender RTL hat sich mit Haftbefehl und seiner Frau Nina Anhan in Dubai getroffen, um ein exklusives Interview über die Liebe und ihre Beziehung zu führen. Während des Interviews wurde allerdings nicht nur die Anfangszeit thematisiert, auch Tiefschläge wie Haftbefehls Affinität für Lachgas und seine Folgen wurden im Kontext des Familienlebens angesprochen. So musste Hafti Mitte letzten Jahres in Mannheim sein Konzert nach nur zwei Minuten abbrechen und wurde anschließend von der Bühne getragen. Für seine Frau der schlimmste Moment.

 

Haftbefehl und das Lachgasproblem

Am Tag habe Hafti zur Zeit des Konzertabbruchs in Mannheim und der Absage der Tour, „50 Flaschen konsumiert„. Bis zu diesem Zeitpunkt sei sein Konsum drei Monate gut gegangen, „danach ging gar nichts mehr„. Mit den Flaschen sei Haftbefehl auch nach Hause gekommen und habe auf dem Sofa Lachgas konsumiert. Für seine Frau sei das die schlimmste Zeit gewesen, obwohl sie ihn vor langer Zeit kennengelernt habe und er bekanntlich kein unbeschriebenes Blatt ist. Dazu sagte sie:

Meinen eigenen Mann so zu sehen, das ist einfach nicht schön. Dann die Kinder, klar die verstehen das jetzt noch nicht so gut, aber es war einfach furchtbar.“

Auch Capital Bra thematisierte die Droge in seiner letzten Single „Kein Platz„.

Wie Musikexpress berichtete, äußerte sich Hafti schon direkt nach dem schockierenden Auftritt über die Folgen von Lachgaskonsum. Damals teilte er in seiner Story ein Statement, das ihn besorgt zeigte, über die Konsequenzen der noch legalen Droge. Er schrieb: „Bitte lasst die Finger von Lachgas!!! In kürzester Zeit greift das eure Nerven & eure Motorik an. Gleichgewichtsstörungen und extreme Gliederschmerzen & Schwindelgefühl sind die Folgen. […] Auch wenn der Mist in Kiosken und Tankstellen […] zu kaufen ist – ist es extrem gefährlich. Lasst euch davon nicht täuschen.

Dabei sollte man Haftbefehls Worten Glauben schenken, denn was als harmlose Partydroge angepriesen wird, kann zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen, vor allem wenn im Rausch zu hoch dosiert wird. So können die Folgen Schwindel, Engegefühl in der Brust und Erstickungsanfälle sein und Halluzinationen sowie Psychosen auslösen.

In Dubai lebt Hafti laut eigenen Aussagen „clean“ und genießt die Zeit mit seiner Familie.

 

Falls Du oder Menschen in Deinem Umfeld von einer psychischen Krisensituation oder einer Suchterkrankung betroffen seid, zögert nicht und nehmt Hilfsangebote in Anspruch:

Hotline der Drogen- und Suchtberatung der BZgA: 01806 313031

Telefonseelsorge: +(49) 0800 111 0 111 oder (+49) 0800 111 0 222

Website mit Telefonnumern, regionaler psychologischer Krisendienste: https://seelenchaos.de/selbsthilfe-und-psyche/notfallnummern-psyche/