Wiz Khalifa: "Gras macht nicht träge, du brauchst nur eine Ausrede"

Wiz Khalifa, der Gründer von Taylor Gang Entertainment und mit Snoop wahrscheinlich der bekannteste Kiffer der US-Rapszene setzt sich immer wieder für ein gutes Image der berauschenden Pflanze ein.

Nun veröffentlichte er einige Tweets, sowie Videos, in welchen er sich über Menschen amüsiert, die nicht täglich Joints rauchen. Der O-Ton in diesen ist, Weed würde nicht träge und faul machen, träge Menschen würden Marihuana nur als Ausrede dafür nutzen. Seit den 1970er-Jahren würde eine Agenda verfolgt werden, welche der Pflanze dieses Image aufdrücken würde.

Auf Instagram beweist der Rapper, Unternehmer und Familienvater,  dass er den Tag beginnt, bevor die Sonne aufgeht, seinen Sohn zur Schule bringt, Sport macht und ein Instrument lernt und das immer begleitet von einem konisch gedrehten Blunt.

 

Im Video spricht Wiz darüber, dass es nicht das „Weed“ sei, sondern es um Entscheidungen ginge. Man müsse die richtigen Entscheidungen treffen und priorisieren. Natürlich müsse man noch immer Dinge des Alltags leisten, der Konsum von Marihuana sei aber nicht der Grund dafür, diese nicht leisten zu können.

 

Quelle: Instagram/stories/wizkhalifa (abgerufen am 13.01.2023)

 

Was sagt die Wissenschaft

Tatsächlich hat eine neue Studie vom August 2022 ergeben, dass Konsumierende von Cannabis dem Stereotyp nicht entsprechen, fauler, weniger Interessiert und motiviert zu sein, als nicht konsumierende Menschen. An der Studie haben 274 Jugendliche und Erwachsene teilgenommen, die drei Monate lang mindestens einmal und im Durchschnitt viermal pro Woche Marihuana konsumierten. Ihnen gegenüber stand eine gleichgroße Kontrollgruppe, welche nicht konsumierte. Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Universität Cambridge, dem University College London und dem King’s College London fanden nach gestellten Fragen und den darauffolgenden Aussagen fest, dass die konsumierenden Teilnehmenden sogar mehr Freude bei Aktivitäten empfanden, was aber auch daran liegen könnte, dass Menschen die mehr nach Spaß streben auch eher Cannabis konsumieren würden. Auch empfand die nüchterne Kontrollgruppe nicht weniger Apathie, also Trägheit, als die berauschte Gruppe.

Rauchen als Teenager

Einzig das Rauchen als Teenager, während sich das Gehirn noch im Prozess der Entwicklung befindet, ist erwiesenermaßen schädlich, da die Gehirnstruktur beeinflusst wird. Schlechte Konzentration, Impulsivität und die Neigung zu Psychosen hängt maßgeblich von der Menge des Konsums in jungen Jahren ab. Dabei gilt, je jünger der Teenager und je mehr THC das Cannabis enthält, desto höher das Risiko.