Mehr "Straße" als Bushido: Böhmermann über neue Doku

Die Veröffentlichung der sechsteiligen RTL-Dokumentation „Reset – Zurück ins Leben“ über den Ex-Aggro Berliner Bushido liegt kaum einen Monat zurück. Nun meldeten sich Jan Böhmermann, Moderator von ZDF Magazin Royale und Olli Schulz in ihrem Podcast „fest & flauschig“ zu Wort.

Die Beiden zeigen deutlich ihre Enttäuschung über die Produktion und das Image, welches sich Bushido seit längerer Zeit zu erarbeiten versucht. So mutmaßt Olli Schulz, „[…] der greift nach dem letzten Strohhalm, um irgend eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens zu sein […]“. Jan Böhmermann hingegen, sieht mit dem Zeigen der Kinder von Bushido und seiner Frau Anna-Maria Ferchichi, Parallelen zu den Anfängen der Kardashians und sagt, „[…] ich glaube das kann funktionieren„. Auch die Entwicklung die Bushido durchlaufen hat, vom „homophoben“ und „frauenfeindlichen Clan-Rapper“ zu einer Person, „[…] die alles verkauft, jede Doku, seine Kinder in die Kamera hält, das ist schon einfach alles sehr erbärmlich„, so Olli Schulz weiter.

Jan Böhmermann, im Fernseher immer im Anzug zu sehen, geht weiter und behauptet, dass er mittlerweile mehr „Straße“ sei als Bushido. Auch er rappt bekanntermaßen unter dem Namen POL1Z1STENSOHN, dies allerdings immer mit satirischem Unterton. So zum Beispiel in „Ich hab Polizei“ oder „Recht Kommt (K.O in KA)„. Laut Böhmermann leide die Kredibilität Bushidos unter der Ambiguität der Darstellung seines Familienlebens in Social Media auf der einen Seite, und den Texten in seinen Songs auf der Anderen. Zuletzt lassen sich die Beiden über die schiere Menge der Dokumentationen mit und über Bushido aus, da auch Bushidos musikalische Karriere schon vor einem Jahr zum Thema einer Amazon Prime-Dokumentation wurde.