Snoop Dogg: Der Doggfather verfilmt sein Leben

„Finally“, twittert Snoop Doggy Dogg am Mittwoch und kündigt nach langer Wartezeit die Verfilmung seines Lebens an. Snoop, dessen echter Name Calvin Cordozar Broadus Jr. lautet, startete ab den frühen 1990ern, mithilfe von Dr. Dre und Death Row Records, seine Karriere als Rapper und formte mit diesem auf dem legendären Album „The Chronic“ den Sound des G-Funk. Mit seinem darauffolgenden Debüt-Album „Doggystyle“ (1993) und „Tha Doggfather“ (1996) besiegelte der mittlerweile 51-Jährige seine Karriere. Darauf folgten schauspielerische Tätigkeiten in Filmen wie Starsky & Hutch, Scary Movie 5 und Day Shift und auch als Unternehmer ist der Rapper aus Long Beach bekannt. Nicht nur kaufte er dieses Jahr das legendäre Label Death Row Records, auch investiert er immer wieder in Cannabis-Start-Ups wie das hessische Cansativa.

Bei dem Film wird Death Row Pictures in der Produktion beteiligt sein und wie The Hollywood Reporter berichtet, wartete Snoop lange auf die Realisierung des Projekts, da er Leute dafür brauchte, „die verstehen könnten, welches Vermächtnis ich versuche auf der Leinwand zu porträtieren und die Erinnerung, die ich versuche zu hinterlassen“.

Das Skript kommt von Joe Robert Cole, der als Co-Autor an Drehbüchern für „Black Panther“ und „Black Panther: Wakanda Forever“ mitgeschrieben hat. Die Zwillingsbrüder Allen und Albert Hughes, die bekannt sind für Filme wie „Menace II Society“ (damals waren die Brüder erst 21), das dystopische Drama „The Book of Eli“ und den Thriller „From Hell“ übernehmen die Regie.

Der Film wird über Universal veröffentlicht, welche 2002 mit „8 Mile“, der autobiographischen Geschichte des Lebens und Aufstiegs von Eminem ein Gespür für die Geschichten von Schlüsselfiguren der Rapgeschichte bewiesen. Für den Film, der $250 Millionen einspielte, gewann Eminem, der sich selbst darstellte mit dem Song „Lose Yourself“ sogar einen Oscar. Auch „Straight Outta Compton“ von 2015, einem Film über die West-Coast Hip Hop-Szene und N.W.A war ein großer Erfolg. Dr. Dre, Eminem und Snoop Dogg teilten sich in der diesjährigen Super Bowl Halbzeit-Show eine Bühne, bald werden alle ihre eigenen Lebensgeschichten bei Universal im Katalog haben. Die Erwartungen sind groß aber welche Biographie wäre besser geeignet für die Kinosäle, wie die des Doggfathers himself?