Eminem in der Rock & Roll Hall of Fame

Eminem, dessen Name aus seinem bürgerlichen Namen Marshall Bruce Mathers entstand, wurde vergangenen Samstag offiziell in die Rock & Roll Hall of Fame aufgenommen. Dabei lieferte er nicht nur eine monumentale, über 5 Stunden andauernde Show, sondern zeigte tiefste Dankbarkeit.

Nachdem er den Award mit üblicher schwarzer Kaputze über dem Gesicht angenommen hatte, nannte er in über 3 Minuten über 100 Namen, denen er seinen Dank aussprach. Bevor er beginnt, die Namen vorzulesen sagt er: „these were my teachers right here“. Dabei las er Namen wie Tupac und Cypress Hill vor und arbeitete sich manchmal in alphabetischer Reihenfolge durch seine Einflüsse. Auch berichtet er von seiner Überdosis, an welcher er 2007 fast gestorben wäre und wie die Musik ihm das Leben gerettet habe.

Der aus Detroit stammende Rapper, spielte davor eine Setlist mit Songs wie „My name is“, „Rap God“, „Sing For The Moment“ und „Stan“. Dabei wurde Em zum Teil von den Special Guests Ed Sheeran und Steven Tyler begleitet.

Sein Mentor und Freund Dr. Dre sprach in der 37. Jährlichen Zeremonie, welche im Microsoft Theater in Los Angeles abgehalten wurde, über die Geschichte eines armen Jungen aus einer dysfunktionalen Familie, welcher mit über 220 Millionen verkauften Alben der „Best Selling Hip Hop Artist“ jemals wurde. Der legendäre Hip Hop-Produzent und NWA Rapper beginnt die Rede damit, dass er Eminem gefragt haben soll, was er denn über ihn erzählen solle, woraufhin Eminem antwortete, „sag allen, dass ich einen großen P*nis habe“. Das Publikum lacht. Dann erzählt Dre davon, dass er vor über zwanzig Jahren Eminems Demo-Tape hörte, das ein gemeinsamer Bekannter, Jimmy Lovine, ihm vorspielte. Erst Tage später soll er erfahren haben, dass Eminem, dessen Musik ihn direkt überzeugte, weiß ist. Er sagt, „es war meine Ignoranz, die mich denken ließ, dass wenn du ein guter Rapper bist, du Schwarz sein musst“. Weiter berichtet er von vielen, die damals ihre Zweifel geäußert hätten. Dennoch hat Dr. Dre an ihm festgehalten, denn „er war fähig den Spiegel für das weiße Amerika hochzuhalten, während er gleichzeitig den Schmerz ausgedrückt hat, dem er aufgrund von Armut und einer dysfunktionalen Familie ohne Hoffnung ausgesetzt war“.

Auch seine Mutter, deren Verhältnis bekanntermaßen nicht immer das beste war, meldete sich zu Wort:

Nur wenige Rapper vor Eminem, wurden in die Rock & Roll Hall of Fame aufgenommen, so reiht Eminem sich mit Grandmaster Flash & the Furious Five, Beastie Boys, Public Enemy, Run-DMC, Tupac, Biggie, Jay-Z, N.W.A und LL Cool J in eine Liste mit den größten Rappern der vergangenen Jahrzehnte ein.