Denzel Curry über Grammys: "Es geht um Geld, nicht um die Kultur"

Denzel Curry, der Rapper aus Florida äußerte sich unlängst auf Twitter über die gestern verkündeten Grammy-Nominierungen. Für das beste Rap Album wurden Kendrick Lamar, Pusha T, DJ Khaled, Jack Harlow und Future nominiert, was die „Grammy Nominations“ in Currys Augen zu „Scammy Nominations“ macht, wie er wütend twitterte:

Außer Kendrik Lamar, aka Kdot und Pusha T hätten keine der anderen nominierten Künstler einen Grammy verdient. Weiter nannte Denzel Namen seiner Rapper-Kollegen, wie Joey Badass und Freddie Gibbs, die es weitaus mehr verdient hätten.

Vor allem Jack Harlow, welcher mit seinem Album „Come Home The Kids Miss You“ nominiert wurde, und mit „Churchill Downs„, mit Drake, und seinem Track „First Class“ auch noch für Best Rap Song und Best Melodic Rap Performance zur Auswahl steht, wurde scharf kritisiert. Der US-Rapper, der vor allem durch Cole Bennetts Videoproduktion zu seinem Song „Whats Poppin“ von 2020 durch die Decke ging, hat allerdings große kommerzielle Erfolge zu feiern, was auch aus Currys Perspektive ausschlaggebend zu sein scheint. So twitterte er: „They don’t care about the culture. They only care about building the Majors„. Harlow hat mit Lil Nas X den meistgestreamten Spotify-Song der Dekade veröffentlich, so wurde „INDUSTRY BABY“ bereits über 1,5 Milliarden Mal gestreamt. Der Name des Songs passt verheißungsvoll zu den implizierten Vorwürfen von Seiten Denzel Currys, der auch darüber enttäuscht ist, dass sein eigenes Album „Melt My Eyez See Your Future“ nicht nominiert wurde.

 

Die Liste aller Nominierungen gibt es hier: Beyoncé ist u.a. neun Mal für die begehrte Trophäe nominiert. Die Verleihung findet am 5. Februar 2023 statt.