Bushido: Neue Zeugin soll im Arafat-Prozess ausgesagt haben

Gestern soll der 68. Prozesstag stattgefunden haben, das berichtet Watson. Arafat AbouChaker – und drei seiner Brüder – wird vorgeworfen, Deutschrapper Bushido bedroht, beschimpft, eingesperrt und verletzt zu haben. Zuletzt sagte Bushidos ehemaliger „bester Freund“ Steven K. gegen den Künstler aus. Von 2015 bis 2017 soll er „24/7“ mit ihm zusammen gewesen sein. Seiner Aussage nach habe der Artist ihn getäuscht, betrogen und manipuliert.“ Am gestrigen Montag sagte eine neue Zeugin im Prozess aus: Das ehemalige Kindermädchen der Ferchichis.

Die Frau wurde bereits Anfang März geladen, erschien jedoch nicht zum Gerichtstermin. Wie wir heute wissen, soll sie von der Verhandlung nichts mitbekommen haben, da sie zum damaligen Zeitpunkt im Ausland gewesen sei. Aus diesem Grund soll der Staatsanwalt von einem Ordnungsgeld abgesehen haben. Von 2015 bis 2018 soll sie die „Nanny“ der Ferchichis gewesen sein. Obwohl sie als „Buchhalterin“ eingestellt wurde, habe sie sich um die Kinder der beiden gekümmert. Die Zeugin habe sich damals bei einer Agentur beworben und einen Job als Babysitterin vermittelt bekommen. So sei sie zu Bushido und seiner Familie gekommen. Sie selbst bezeichnete den „Ersguterjunge„-Inhaber alsbesten Arbeitgeber von der Welt.“ „Ich war sehr zufrieden. Ich habe sehr freihändig gearbeitet, das gefällt mir. Sie haben sich um mich gesorgt und gefragt: ‚Brauchst du was?‘ Es war sehr schön“, so die Frau.

Auch über die Beziehung von Bushido und Arafat sprach sie: Vor einigen Jahren seien die beiden „beste Freunde“ gewesen. Dann sei es allerdings zum Bruch der Freundschaft gekommen.Ende 2017 wurde gesagt, sie sind nicht mehr beste Freunde.“ Das Kindermädchen habe damals, wenn Bushido und AnnaMaria das Haus verließen, nicht nachgefragt, wohin sie gehen. „Ich habe nie gefragt, wohin sie gehen. Ich frage so etwas nie, das ist nicht meine Sache. Ich war wegen der Kinder da. Es gab vier Kinder, einen Teenager im Haus. Eine Nanny hat nicht viel Zeit zu reden.“ 

Mit den beiden habe sie „nur wegen der Kinder“ gesprochen und nicht über geschäftliche Beziehungen. „Ich habe nicht viel mitbekommen, was passiert.“ Außerdem erzählte sie, dass Steven K. zum damaligen Zeitpunkt auf dem gleichen Grundstück gewohnt habe. Steven und seine Freundin waren oft bei uns.“ Zum 31. Januar 2019 sei ihr Arbeitsvertrag schließlich ausgelaufen. Auch wegen gesundheitlichen Problemen habe sie die Arbeit als Kindermädchen nicht fortführen können.

Die Staatsanwaltschaft fragte sie, ob sie etwas über den Zaunstreit wüsste. Der besagte Konflikt soll ein Grund dafür sein, warum Bushido und Arafat getrennte Wege gegangen sind. Das Kindermädchen habe von dem Streit gehört, sei jedoch selbst nicht anwesend gewesen. „Das habe ich von AnnaMaria gehört. Sie haben sich mit Arafat gestritten.“ Sie konnte ebenfalls nicht bezeugen, ob Steven K. bei der Auseinandersetzung der beiden anwesend war, wie er bei seiner Vernehmung angegeben hatte.

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