Bushidos ehemaliger "bester Freund" sagt im Arafat-Prozess aus

Diesen Mittwoch fand der mittlerweile 67. Prozesstag gegen Arafat AbouChaker und drei seiner Brüder statt. Wie wir bereits berichtet haben, wird den Angeklagten vorgeworfen, dass sie Anis Mohamed Youssef Ferchichi – besser bekannt als Bushidoschwer bedroht und körperlich misshandelt haben sollen. Die Liste der Vorwürfe ist lang. In der Vergangenheit wurden unter anderem Fler und Samra als Zeugen geladen. Wie Watson nun berichtet, soll am jüngsten Verhandlungstag der ehemaligebeste Freund von Bushido ausgesagt und schwere Vorwürfe gegen den Rapper erhoben haben.

Steven K., so der Name des Mannes, der sich als Bushidos „ehemaliger bester Freund“ betitelt. Kennengelernt habe er Bushido in einem „Aquariumgeschäft.“ Weil Steven K. sich so gut mit Fischen und Korallen ausgekannt habe, soll ihn der Ersguterjunge-Inhaber in seinem „2015 gegründeten Aquaristik-Fachgeschäft ‚Into the Blue‘ in Berlin-Lichterfelde angestellt“ haben. Über die Zeit hätten die beiden eine enge Freundschaft miteinander aufgebaut. Finanziell sei Steven K. von Bushido abhängig gewesen. Dieser soll ihm sogar eine Wohnung organisiert haben, in der sie sich öfters mit Samra und Lukas Piano zum Stammtisch getroffen hätten.

Mit der Zeit sei die Beziehung zwischen Steven K. und Bushido jedoch komplizierter geworden.Vor allem, wenn er mal wieder Streit mit AnnaMaria hatte, war er nicht zu ertragen.“ Eines Tages habe der Rapper einen seiner Arbeitskollegen des Diebstahls bezichtigt und mit einer körperlichen Strafe durch Arafat AbouChaker gedroht. Dies sei der Zeitpunkt gewesen, wo Steven K. sich von Bushido distanziert habe. Laut seiner Aussage habe er in Krisensituationen immer mit seinem damaligen Geschäftspartner Arafat AbouChaker gedroht: Wenn er Beef mit jemandem hatte, dann hat Arafat das für ihn geklärt, so Steven K. weiter. Gegenüber seiner Familie sei Bushido außerdem nicht immer ehrlich gewesen und hätte ein „Doppelleben“ geführt.

Er wirft dem Artist vor, „eine gespaltene Persönlichkeit“ zu haben. Er fühle sich von ihm manipuliert und missbraucht. Über das Musikbusiness hätten die beiden jedoch nicht gesprochen, erzählt Steven K. vor Gericht. Über den Bruch der Freundschaft sei er jedoch froh gewesen, er habe sogar „vor Freude geweint.“ Wegen Bushido habe er sogar vor einiger Zeit vor Gericht gelogen – und auch weiteren illegalen Aktivitäten soll er mit dem Rapper nachgegangen sein.

[contentcards url=“https://www.16bars.de/newsartikel/290470/bushido-hatte-probleme-samra-sagt-im-abou-chaker-prozess-aus/“ target=“_blank“]