PA Sports: "Ich würde Geld investieren, um seine Stimme zu haben"

„Ich würde auf jeden Fall Geld investieren, um seine Stimme zu haben“, so äußerte sich PA Sports in der Dokumentation „NINIO: Die JAMULE Doku„, die auf dem YouTube-Channel von STOKED erschien. Wie wir bereits berichtet haben, befasst sich die Dokumentation mit der Karriere, der Musik und dem Leben des Künstlers. Die letzten sechs Monate soll er von einem Kamera-Team begleitet worden sein. PA Sports, der den Rapper vor einiger Zeit unter Vertrag genommen haben soll, äußerte sich neben Farid Bang ebenfalls in besagtem Video.

„Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass Erfolg auf einem Blatt steht und persönliche Entwicklung auf einem anderen […] In den letzten Jahren haben die Leute sehr wenig von Jamal (bürgerlicher Name) mitbekommen und sehr viel von Jamule, der hier und da auch mal, wie ein Arschloch rüberkommen kann“, so der Life is Pain-Inhaber. Seiner Annahme nach sei der Schlüssel zum „hunderprozentigen Endgrind-Erfolg“, dass man die Kunstfigur und Privatperson eines Künstlers oder einer Künstlerin so nah wie möglich aneinander bringe. „Und dieses ganze Ego, das um Jamule herum aufgeplustert wurde in den letzten Jahren, was auch größtenteils mit dem Erfolg entstanden ist, das hat nichts mit Jamal zu tun. Das ist nicht er […] Alles, was du in die Welt sendest, kommt zu dir zurück und dementsprechend kam dann auch eine härtere Zeit für ihn.“

Mit dem letzten Satz wolle sich PA Sports auf einen Eklat beziehen, der Jamule vor einiger Zeit betraf: Manuellsen teilte zu dem besagten Zeitpunkt via Instagram ein Video, in dem Jamule auf einer Party zu sehen ist. Dort sprach er in sein Handy und schien offenbar enttäuscht darüber, dass auf der Veranstaltung nur „Schwarze“ anwesend gewesen wären. Viele haben diesen Ausschnitt als rassistisch eingeordnet. In der Dokumentation wurde der Vorfall erneut aufgegriffen. Außerdem gab der Rapper selbst preis, dass er sich eine Auszeit genommen habe, um an sich selbst zu arbeiten.

PA Sports fuhr fort: „Der Jamal, den ich damals kennengelernt habe, war ein sehr guter und von außen betrachtet auch unschuldiger und gutherziger Junge, der am träumen ist. Der hoch hinaus will. Der einfach nur seinen Traum erfüllen will. Das war für ihn Nummer Eins. Er wollte einfach nur Musik machen […] Er hat immer nur gesagt: ‚Leute mir ist alles scheißegal. Ich will bitte einfach nur Musik machen.‘ Das war Jamal, wie ich ihn kennengelernt habe […] Wenn ich Jamal im Studio sehe, sehe ich hundertprozentige Unbeschwertheit. Ich sehe ihn einfach glücklich und das ist das, was man eigentlich befeuern sollte, wenn jemand seine Arbeit, oder das, was er liebt, so gerne macht. Dass er da hundert Prozent vergisst, was drumherum ist […] Wenn du die ganze Zeit nur die eine Sache befeuerst, dann bleibt die andere auf der Strecke und das sind dann meistens die Artists, die sich nach kürzester Zeit schon wieder verabschieden, weil Erfolg war halt immer da, aber absolut keine Persönlichkeitsentwicklung. Unter Einfluss des ehemaligen Managements wurde nur auf Erfolg getrimmt gearbeitet. Man muss halt während dieses Weges auch bisschen auf die Seele des Gegenübers achten, denn wir sind keine Roboter. Wir sind Menschen, auch wenn man Artist ist.“

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