Stimmen aus der HipHop-Szene über den Angriff auf die Ukraine

Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine hält bereits seit 2014 an. Am Donnerstag Morgen eskalierte die Situation, als Präsident Vladimir Putin einen Militäreinsatz im gesamten Nachbarland und damit Raketenangriffe auf mehrere ukrainische Städte sowie den Einmarsch von Bodentruppen genehmigt hat. Seitdem gehen auf der ganzen Welt Menschen auf die Straßen, demonstrieren, rufen zu Spenden auf und setzen Zeichen gegen den Kriegen. Auch die internationale HipHop-Szene äußert sich.

Russische Rapper solidarisieren sich

Oxxxymiron, der bereits in der Vergangenheit durch systemkritisches Verhalten, wie etwa die Teilnahme an einer Demonstration gegen die Regierung, aufgefallen ist, sagte seine kommenden Konzerte ab. Er könne keine Live-Auftritte in Russland spielen, während die Ukraine angegriffen wird, äußerte er in einem Video.

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von Oxxxymiron (@norimyxxxo)

Auch die Rap-Crew Kasta veröffentlicht ein Statement auf Instagram. Die Mitglieder Shim, Vladi, Hamil und Zmey schreiben, wie schockiert sie über den Angriff in der Ukraine seien: „Wir unterstützen keine ‚Sondermilitäroperation‘, die im Wesentlichen ein echter Krieg ist.“ Laut der russischen Regierung würden die meisten Bürger des Landes die Maßnahmen unterstützten, doch das wäre in Wahrheit nicht so, erzählen sie weiter. „Es gibt niemanden unter unseren Freunden und Verwandten, der diesen Krieg unterstützt. Wir bitten alle, die das lesen, über diese Situation in den Sozialen Netzwerken zu informieren.“

 

Reaktionen aus Deutschland

Olexesh teilt ein Bild seiner ukrainischen Familie und schreibt: „Ich liebe euch, nur ihr seid mir wichtig, hoffentlich übersteht ihr den Krieg.“ Bereits vor einigen Wochen äußerte er sich zu dem Konflikt zwischen Russland und der Ukraine und appellierte: „“Krieg ist scheiße, niemand kann es stoppen, unsere Stimmen werden nicht gehört! Ich liebe alle meine Brüder und Schwestern aus beiden Ländern, Russland und Ukraine! Fuck war make love.”

Capital Bra hat seinen Livestream gestern Abend abgesagt und begründet: „Die Lage in der Ukraine hat sich sehr zugespitzt und ich sag euch ehrlich, ich hab‘ gar kein Bock zu Streamen, ich will auch nicht Streamen, es wäre auch falsch zu Streamen. Ich hoffe ihr versteht das.“ Später postet er einen Beitrag, unter den er schreibt: „Pray for peace.“

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von Capital Bra (@capital_bra)

Prinz Pi kritisiert im Zuge dessen das Handeln der deutschen Bundesregierung und fordert: „Stop the war!“ „Ich weiß, ich bin kein Experte und das behaupte ich auch gar nicht. Aber seit meinem ersten Album als Prinz Pi thematisiere ich genau die Möglichkeit und Konsequenzen solcher Konflikte.“ Gemeint sich damit etwa „Die Bomben schlafen“, „Krieg@Home“ oder „Schornsteine“:

[contentcards url=“https://www.16bars.de/newsartikel/287817/olexesh-zu-russland-ukraine-konflikt-stimmen-werden-nicht-gehoert/“ target=“_blank“]