„Sie nannten ihn den Knochen-Prophet / Nach diesem Album landen Rapper in der Osteothek“: Nach „XMASSAKER2“ schießt Asche auf „Trap House“ erneut gegen einen Großteil der Deutschrap-Szene und scheut dabei nicht davor, Namen zu nennen. Während er bereits Mittwochabend ankündigte, Samra dissen zu wollen, bleibt es bei Weitem nicht bei dem Rapper.
Dabei wird alleine in der Hook schon klar, Asche ist nicht auf Frieden aus: „Eure Zukunft, sie sieht schlecht aus / Denn ich misshandle Hurensöhne in mei’m Trap House“. Der erste Name fällt direkt in der ersten Line: „Mach‘ nicht auf Schwarzgurtträger Mois, du machst Capoeira-Zeugs / Und wenn du mit mir im Ring stehst, dann als Handtuchträger-Boy“. Einige Zeilen weiter dann der nächste: „Willkommen im Untergrund, Bausa / Wo ich deinen Körper aus dem Hoola Hoop rausschlag“. Auch die New Wave bleibt nicht verschont: „BHZ rennt flennend weg vom Umgang und Faustschlag“. Neben den Schöneberger Rappern wird außerdem das Kollektiv um etwa Negatiiv OG, Sin Davis und Yung Vision erwähnt: „Ashkobar die Eins, ich habe Eier wie Fußbälle / Und Checkmate bleibt ’ne Hurensohnbrutstätte“.
Nächster Part nächste Disses: „Die Cataleya-Edition sucht vor Ashkobar nach Schutz / Doch für mich ist euer Junkieladen Schmutz“, damit setzt der Rapper um, was er vor zwei Tagen angekündigt hatte. Bevor die eigentliche namentliche Erwähnung von Samra folgt, widmet sich Asche allerdings erstmal seinem Signing Anonym und das in gleich mehreren Lines: „Und wenn Ano muckt, sorg ich dafür, dass er wieder Maske tragen muss /Und wenn dieser Ano mal leaked, hau ich den Keko mit Ground Pound eine Anomalie / Was für GA du geleased, du musst aus Hannover fliehen / Verließt dein Hannover Team, weil du das Para nur liebst / Du kleine Samra-Kopie machst ein‘ auf P.I.M.P. / Aber fickst die Frau von einem aus dei’m Kamerateam“. Zur Einordnung: Anonym hatte vor Kurzem im Rahmen einer Fragerunde auf Instagram und in Folge der Disses auf „XMASSAKER2“ geäußert: „Asche ist für mich nur relevant, wenn damit Geld gemeint ist.“
Auch in den restlichen Zeilen des Parts wird scharf geschossen: „Hier hast du deine Plattform, ja, Team / Bevor man dich so wie Miami Yacine in ein‘ Transporter zieht / Ich mach sehr viel Schotter wie Ray Liotta / Yin Kalle ist ein Hurensohn mit Brille wie Harry Potter“.
Im dritten und letzten Part schließlich ein konkreter Diss an Samra: „Ich lass dich Kippen fressen, da passt deine Raucherstimme auch / Denn du bist höchstens Herr der Lage, wenn du Frauen Binden kaufst / Samra, tritt hier auf, ich hole die Heckler aus der Stahltruhe / Und bereit mich auf den Lappen vor wie in ’ner Fahrschule“.
Doch das war nicht alles, kurz vorher wird ein anderer Rapper gedisst: „Hau Maestro so aufs Maul, dass man denkt / Dieser Schwanz hätte Augenschminke drauf oder ’ne Taucherbrille auf“. Schließlich folgen die letzten vier Lines und damit die letzten zwei Fronts: „Während Rapper sich die french Nails lecken / Werd ich RIN die Hand bei ’nem Handshake brechen / Ashkobar die Eins, ich bin wie Rampage Jackson / Wenn ihr wissen wollt, was Lars mir schreibt, ich muss mal meine Fan-Mails checken“, wobei er sein Handy mit einer Instagram-DM-Nachricht des Rappers und Writers in die Kamera hält. Darauf zu lesen: „Du bist der King of Rap.“
Kurz zusammengefasst rechnet Asche namentlich also mit Mois, Bausa, BHZ, dem Checkmate-Kollektiv, Cataleya und insbesondere Samra und Anonym, Miami Yacine, Yin Kalle, Maestro, RIN sowie Laas ab. Eine Antwort einiger dieser Künstler ist zu erwarten.
Auf Instagram fügt der Rapper kurz vor Release hinzu: „Ich toleriere euren Junkierap nicht, ich toleriere eure Politik nicht. Ihr habt den Kids lang genug vorgegaukelt, dass eurer Drogenlifestyle irgendwas mit Rap zu tun hat. Ab heute ist die Party vorbei, denn ab jetzt ist Rappen Kampfsport. ‚Sie nannten Ihn Knochenbrecher‘ wird eurer Ende bringen.„
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