"Ich bin kein Aluhut-Träger": Kianush mit Statement

„Ich melde mich heute mit einem Statement-Video zu Wort, das ich schon seit einiger Zeit im Kopf habe. Ich habe ein bisschen auf den richtigen Moment und denke, dass es jetzt langsam an der Zeit ist, um mal bisschen Tacheles zu reden“, so beginnt Kianush sein „FLACHE ERDE STATEMENT!“ auf Instagram. Das Video solle vor allem verschwörungstheoretische Äußerungen des Rappers erklären. So hat er etwa 2020 in einem Interview mit Leon Lovelock geäußert, dass man nicht wüsste, ob die Erde wirklich rund sei. Bilder seien kein Beweis dafür und könnten gefälscht sein. „Die Theorie, dass die Erde rund ist, gibt’s auch seit 300-400 Jahren und genau seit 300-400 Jahren gibt es diese Großfamilien […], schon merkwürdiger Zufall“, so Kianush. Diese Aussage wurde im Internet schnell zum Meme.

In seinem Instagram-Statement klärt er nun auf: „Ich glaube nicht an die flache Erde“. Die Aussage sei Trash-Talk und „nicht besonders klug“ gewesen. Er teile gerne seine Meinung, „dazu gehört fundiertes Wissen, definitiv auch undurchdachtes Rumphilosophieren und auch mal bisschen Scheiße labern“ so der Rapper.

Ebenfalls viel umstritten waren seine kritischen Äußerungen gegenüber der Coronamaßnahmen. Seine Meinung hätte sich nicht grundlegend geändert, dennoch betont er: „Nichts desto trotzt bin ich kein Politiker oder Journalist, sondern Musiker.“ Außerdem fügt er hinzu: „Egal wie Anti-System ich bin, mir ist bewusst aus welchem Land wir flüchten mussten und welche Möglichkeiten uns Deutschland geboten hat.“

Abschließend verurteilt er die Cancel Culture, welcher er durch besagte Aussagen ebenfalls unterlag: „Was ich schwierig finde, ist, in diesem gesamten Cancel Culture-Ding, dieses Verurteilen und mit tausend Mann raufhauen.“ Man solle die Leute lieber auf ihre Fehler hinweisen, bevor sie noch weiter in eine fragwürdige Richtung abschweifen.

„Wahrscheinlich wird meine Meinung nie […] in die Mitte der Gesellschaft passen. Aber ich bin kein Aluhut-Träger, Querdenker, Verschwörungstheoretiker oder sonst irgendein Scheiß.“ Er stehe zu seinen Fehlern und weist am Ende darauf hin, dass zukünftig neue Musik statt kritischen Aussagen im Fokus seiner Person stehen solle.

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