Manuellsen: "Macht euch doch selber einen Namen"

“Ja wallah ich hab mich stark benommen wallah”, erklärte Manuellsen im vergangenen Juni auf Instagram. Während einer seiner Fragerunden war der Community wohl aufgefallen, dass in den letzten Monaten auf Beef-Ebene verhältnismäßig ruhig um den Rapper geworden war. Nachdem er noch bis vor einiger Zeit seine legendären NRW-Verbote verhängte und sich in den vergangenen Jahren unter anderem mit Bushido, Fler, Reporter Willi Weitzel und PA Sports den ein oder anderen öffentlichen Schlagabtausch lieferte, schlug er gegenüber PA Sports Ende Juli versöhnlichere Töne an: “Ich küsse PA Sports sein Herz, wallah was er sich wünscht soll bei Allahs Namen in Erfüllung gehen, wie für jeden rechtschaffenden Menschen auch”, antwortete er auf die Frage eines Fans, ob er neidisch auf den Erfolg von PA Sports sei. “PA ist mein kleiner Bruder, ich mag nicht alles was er macht und sagt, menschlich sind wir zwei Wege gegangen, aber egal was er hat was ihn glücklich macht, Allah soll ihm das noch sieben Mal geben inshallah ya rabb, alles gut”.

Manuellsens scheinbarer Sinneswandel blieb von seiner Community nicht unbemerkt. „Du wirkst wie ein neuer Mensch, aber positiv“, schrieb ein*e User*in im Rahmen einer Fragerunde im August. „Es gab ein paar Erkenntnisse, die sehr unschön waren, die mich tief verletzt haben, aber alles gut, erklärt Manuellsen zum damaligen Zeitpunkt. Eine Sache hab ich noch zu klären mit einem Rapkollegen, das hat sich erst jetzt herausgestellt, aber davon werdet ihr erst hören, wenn es passiert ist.” Es scheint, als wolle Manuellsen diesen Konflikt nicht wie gewöhnlich in der Öffentlichkeit austragen. “Ich werden [den] Ratten keine Aufmerksamkeit mehr geben in der Öffentlichkeit!!!!” Auf welchen “Rapkollegen” sich Manuellsen mit dieser Aussage bezogen haben könnte, ist unklar.

„Wisst ihr, was strange ist?“, fragte Manuellsen am gestrigen Abend in seiner Instagram-Story. „Je mehr ich versuche, Streit aus dem Weg zu gehen, desto mehr seh‘ ich meinen Namen in irgendwelchen Schlagzeilen für den belanglosesten Scheiß“, wundert er sich. Immer wieder werde sein Namen in Zusammenhang mit irgendwelchen angeblichen „Ausraster[n]“ gebracht. „Macht euch doch selber einen Namen“, fordert Manuellsen weiter. Diese angeblichen „Ausraster“ würden genutzt, um Aufmerksamkeit zu kreieren, so Manuellsen weiter. Dass das überhaupt möglich sei, liege daran, dass er als Person die Öffentlichkeit zu einem gewissen Grad polarisiere. „Hört auf so politisch korrekt zu sein. […] Habt mal ’ne Meinung zu Sachen, sagt, was euch stört, sagt, was euch auf den Sack geht, dann wird euer Name selbst interessant genug sein. Dann könnt ihr aufhören, meinen zu benutzen.“ Er selbst scheint sich mit dem für Beef bekannten Manuellsen nicht mehr identifizieren zu können: Sein eigener Fokus liege mittlerweile komplett auf der Musik. „Ich kümmere mich ausschließlich nur noch um Musik, ich kümmere mich um meine sozialen Netzwerke, […] ich kümmere mich um meine Community.“ Umso mehr scheint sich Manuellsen darüber zu wundern, dass sein Name weiterhin im Zusammenhang mit angeblichen Auseinandersetzungen auftauche. „Es kommen Sachen raus von vor zwei Jahren, Beef und dies das […] Hör mal, wenn die Leute mit mir Beef haben, dann merken die das schon. Nicht jede Meinungsverschiedenheit ist hier ein Beef, nur weil das Beef-Thema immer so für Aufmerksamkeit sorgt. Hört mal auf mit der Scheiße, Alter ja. Wegen euch hab‘ ich diese ganze Scheiße immer, Manuel rastet aus, Manuel rastet aus, beruhigt euch mal ein bisschen.“

Anfang Oktober geriet Manuellsen mit Detlef D! Soost aneinander. Der Fitnesstrainer, Tänzer und Choreograph habe „junge Talente“ ausgenommen und ausgenutzt, so Manuellsen. „Es geht hier nicht um Streit, es geht hier nicht um Beef, es geht um HipHop. Das ist Battle. Ich hab gesagt ich will keinen Streit machen, ich will gar nichts machen. Ich will niemanden auf die Füße treten, ich will einfach nur battlen. Battlen wird ja wohl noch erlaubt sein in der HipHop-Szene“: Mit diesen Worten forderte er Detlef D! Soost zu einem Tanz-Battle heraus. “Meine Jungs stehen bereit. […] Du kannst eh nichts. Hol deine ganze Tanzschule. Hol fünf deiner Tänzer und wir battlen den Scheiß aus […]  Du bist kein korrekter Mensch, du bist ein Ausnutzer gewesen […].“

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