Barack Obama führt Jay-Z in Rock and Roll Hall of Fame ein

Er ist der „Inbegriff des American Dream“: Barack Obama, der ehemalige US-Präsident, findet klare Worte für Jay-Z. Seit dem gestrigen Abend ist der Rap-Mogul offiziell Mitglied der Rock and Roll Hall of Fame. Nach The Notorious B.I.G., Tupac Shakur und LL Cool J, der nur einen Tag zuvor seine Einführungszeremonie feierte, ist Jay-Z einer der wenigen Solo-Rapper, die bisher in die renommierte Ruhmeshalle in Cleveland, Ohio, aufgenommen wurden. Shawn Corey Carter – so der bürgerliche Name des Rappers – ist nun somit ganz offiziell Teil einer Riege legendärer Künstler*innen. Seinen neuen Titel nahm er am gestrigen Abend während eines großen Live-Events in Cleveland entgegen. Was bei so einer Zeremonie natürlich nicht fehlen darf: eine Reihe großer Namen und eine emotionale Dankesrede.

Beyoncé, Chris Rock, Diddy, Samuel L. Jackson, LeBron James und weitere Artists gratulierten dem Rapper zu seiner neuen Auszeichnung. Auch Barack Obama, der schon bei Jay-Zs Einzug in die Songwriters Hall of Fame die offizielle Einführung übernommen hatte, meldete sich mit einer Videobotschaft zu Wort.

Obama habe in der Vergangenheit häufig auf die Worte des Rappers zurückgegriffen„whether I was brushing dirt off my shoulder on the campaign trail, or sampling his lyrics on the Edmund Petty’s Bridge on the 50th anniversary of the Selma march to Montgomery“. Besagte Rede im Jahr 2015 hatte Barack Obama mit den Worten „We honor those who walked so we could run. We must run so our children soar […]“ beendet. In diesen Zeilen wurde eine Anspielung auf Jay-Zs Track „My President is Black“ vermutet. Dort heißt es: „Rosa Parks sat so Martin Luther could walk / Martin Luther walked so Barack Obama could run“. „Es scheint, als habe Obama entweder absichtlich den Track zitiert, der über ihn geschrieben wurde oder besagten Song so viele Male gehört, dass er nun unabsichtlich darauf verweist“, schrieb der Washington Examiner zum damaligen Zeitpunkt.

„Today, Jay-Z is one of the most renowned artists in history“, fährt Obama am gestrigen Abend in seiner Einführungsrede fort und bezeichnet den Rapper weiter als „Inbegriff des American Dream“ „a dream he has helped make real für other young people like him.“

Als Jay-Z nach dieser emotionalen Einleitung selbst die Bühne betritt, setzt er zu einer mehr als zehnminütigen Rede an. „Growing up, we didn’t think we could be inducted into the Rock & Roll Hall of Fame“, zitiert The New York Times aus der Ansprache des Rappers. We were told that hip-hop was a fad. Much like punk rock, it gave us this anti-culture, this subgenre, and there were heroes in it.“ „Anything is possible“: Das hofft der Rap-Star der nächsten Generation zeigen zu können. Auch auf Twitter zeigt Jay-Z sich am Ende des Abends gerührt. „Thank you to everyone in that video package“, schreibt er. „I’m definitely gonna cry in the car.“

https://www.youtube.com/watch?v=ifOmyv2_EVc

[contentcards url=“https://www.16bars.de/newsartikel/253216/the-notorious-b-i-g-wird-in-die-rock-and-roll-hall-of-fame-aufgenommen/“ target=“_blank“]