"Alleine ins offene Feld gehen": Asche über Trennung von Kollegah

Asche, der aktuell den Release seines neuen Albums „Was bleibt ist Asche“ vom 19. August feiert, sprach in einem neu erschienenen Interview, dass auf dem YouTube-Channel von MarvinCalifornia veröffentlicht wurde darüber, wie seine Zeit bei dem Label Alpha Music Empire war. Auch über die gemeinsame Zeit mit Kollegah und die Beweggründe der Trennung des Labels äußerte er sich.

In dem Interview gab Asche an, die gemeinsame Zeit mit Kollegah als eine sehr schöne Zeit in Erinnerung behalten zu haben. Er habe sehr viel über das Leben als Künstler gelernt, aber auch ein sehr unbeschwertes Künstlerdasein gelebt: „Du musst dir vorstellen, ich hab erst richtig gelernt was eine Promophase mit Release, was die ganzen Aufgaben drumherum sind, das alles habe ich jetzt erst mit ‚Was bleibt ist Asche“ gelernt‘. Vorher, bei „Natural Born Killers„, dem Kollabo-Album von Asche und Kollegah, das im Januar diesen Jahres erschien, wäre das alles ein Selbstläufer gewesen, denn „du hast ja Kollegah mit dir, was soll da passieren, du musst einfach nur abliefern, Kolle erfüllt seinen Part ja immer„. Asches Drang seinen eigenen Weg zu sehen, sei bei der Zusammenarbeit stetig gewachsen und so habe er sich dazu entschieden, nicht weiter in Kollegahs Schatten stehen zu wollen. Kollegahs Legacy sei schließlich eine sehr mächtige und lange: „Du kannst aus einem Schatten von Kolle, wenn du neben ihm stehst, niemals ausbrechen„. So entschied Asche, seine Solo-Karriere antreiben zu wollen und sich von Kollegah und Alpha Music Empire zu trennen. Die Trennung sei aber im Guten verlaufen: „Unabhängig davon, dass ich schon seit 2020 Universal-Künstler war, war es am Ende eine Entscheidung, die ich für mich selber getroffen habe. Kolle war damit komplett d’accord“.

Asche fügte auch bei, dass er Kollegah sehr dankbar sei und viele Vorgehensweisen gelernt und von Kollegah übernommen habe. Auf lange Sicht sei es jedoch hinderlich für seinen eigenen Werdegang gewesen, an der Seite von Künstler*innen wie Kollegah, aber auch Bushido, zu arbeiten, denn „das ist ne Legacy, die ist für viele uneinholbarSeit 15, 20 Jahren, dominieren sie die Szene. Dann kommst du daher und wirst immer mit denen assoziiert. Dann wird immer gesagt ‚Ah, das hat ‚Kolle‘ geschrieben‘.

„Dann kommen wir dazu, das ich mein erstes Solo-Album mache und entschließe mich dazu: Ich möchte alleine ins offene Feld gehen. Ohne, dass mir jemand den Weg weist“: Asche entschied sich also dazu, sein Solo-Album „Was bleibt ist Asche„, das insgesamt 18 Songs enthält, ohne fremde Hilfe releasen zu wollen und „alle Konseqenzen, wenn es funktioniert (…)“ aber auch die „Loorberen“ zu ernten.

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