„Die Vielfalt der Kunst- und Kulturbranche ist in Gefahr. Lass Tacheles reden, denn sie ist es wert„: Der Verein Coronakünstlerhilfe, der von Initiator Benjamin Klein ins Leben gerufen wurde, veröffentlicht einen Kurzfilm mit dem Titel: „Warum die Kunst- und Kulturbranche am Ende ist„. Rapper Kontra K, der in dem Kurzfilm ebenfalls zur Sprache kommt, möchte zusammen mit anderen Künstler*innen und Erwerbstätigen der Kulturbranche aufmerksam auf Folgen der Pandemie für die Kunst-und Kulturbranche machen:
„Jeder möchte jetzt natürlich wieder auf Tour gehen, doch plötzlich ist die kleine Infrastruktur, die noch übrig geblieben ist so überlastet, dass es Ewigkeiten dauern wird, bis sie sich wieder aufbaut„. Der Rapper fügt an, dass die ganze Branche darunter leide und er auch als Unternehmer mit 60 bis 90 Beschäftigten Probleme in dieser Zeit habe: „Was ist denn dann los wenn mein Lebenswerk, mein Traum oder das was ich am liebsten gemacht hab einfach am Arsch ist in fünf Sekunden und es gibt keine Lösung dafür. Trotzdem finde ich es irgendwie ein bisschen schwach zu sagen ‚wir chillen jetzt alle unser Leben als ob nix ist und lassen dann aber die ganze Infrastruktur in den Arsch gehen‘. Man finanziert nicht nach, man bezahlt die Leute nicht besser nein man macht irgendwelche Rettungsschirme für Riesen-Unternehmen die dann noch Plus fahren„.
Der siebenminütige Kurzfilm soll die Menschen zum Nachdenken und Spenden an die von der Corona-Pandemie gebeutelte Kulturszene animieren. Die Initiative schreibt auf der Website: „Die Kultur- und Kreativbranche ist- vielleicht stärker als alle anderen Branchen- durch die notwendigen Beschränkungen in Zeiten der Pandemie bedroht. Sie war die erste Branche, die vom Shutdown betroffen war und wird die letzte sein, die die Freiheit wieder zurückerlangt. Laut ‚Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes‚ leben ca. 260.000 in der Kultur- und Kreativwirtschaft von der Freiberuflichkeit bzw. Selbstständigkeit. Gemeinsam mit euch wollen wir einen Beitrag zur Abfederung der dramatischen Situation leisten.“
Bisher konnten 909.567 € Spendeneinnahmen generiert werden.
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