"Polizistenfamilie": Xatar und Jan Böhmermann über Polizeiarbeit

„Jan Böhmermann begrüßt den Rapper, Musikproduzenten und Unternehmer Xatar“, so heißt es in der Beschreibung der neuesten Episode von „Böhmi brutzelt“. Bei dem ZDF-Format „Böhmi brutzelt“ kochen auserwählte Gäste zusammen mit dem Moderator Jan Böhmermann unterschiedliche Gerichte und sprechen über diverse Themen. Xatar entschied sich diese Woche dazu, einen selbstgemachten Köftespiess zuzubereiten. Jan Böhmermann hingegen widmete sich der Zubereitung von Rolladen.

Auch über die Arbeit der Polizei sprachen die beiden: Jan Böhmermann teilte Xatar mit, dass er aus einer „Polizistenfamilie“ stammt und sein Vater beim Bundesgrenzschutz angefangen habe und schlussendlich bei der Mordkommission arbeitete: „Es war auch öfter so, dass wenn ich mit meinem Vater durch die Straße gelaufen bin, durch die Fußgängerzone, da hat er einfach Leute gegrüßt. Und dann hab ich als Kind gefragt, wer war das und dann hat er gesagt, ein Arbeitskollege. Bis ich später herausgefunden habe, den hat er den Abend vorher halt irgendwie gejagt und festgenommen“, so Jan Böhmermann über seinen Vater.

Xatars Meinung nach seien Personen, die beim „SEK und MEK“ arbeiten, „heftig“ unterwegs: „Die müssen aus irgendeinem Grund […] immer übertreiben. Da sind alte Leute am Pennen, da sind ein paar Kinder am Pennen, wir wissen es, weil wir die überwachen, aber wir müssen da Oceans Eleven mäßig jetzt rein mit […] Seilen ins Fenster“, so Xatar. Ihm sei die besagte Situation schon „so oft“ passiert. Weiterhin fuhr Xatar fort: „Es war schon heftig. Wie die reinkamen. Wir waren vierter Stock oder so. Vom Balkon, Fenster […]. War echt viel. Mit diesem ganzen Kaputt machen. Die Türen immer“. […] Auf jeden Fall war es so, dass wir die Tür dann auch nie reparieren konnten. Und hatten so vier Jahre irgendwie eine offene Tür im Block. Hat auch keinen gejuckt, keiner wär bei uns reingekommen“. Bei Festnahmen im Freien soll Xatar schon öfter verletzt worden sein.

Auf die Frage, warum es denn überhaupt so weit gekommen sei, antwortete der Rapper und Geschäftsmann: „[…] Das ist immer die Perspektive […] Da wars so, es gab gar keinen anderen Weg. Es war so, ich wachs auf mit den Leuten. Ich seh das. Meine Vorbilder, die Leute, die so aussehen wie ich und älter sind, machen kriminelle Sachen und haben teilweise Erfolg damit“. Xatar habe den „ganzen Mist“ auf der Straße durchgemacht und wolle Außenstehenden vermitteln, dass es sich nicht lohnt einen kriminellen Pfad einzuschlagen.

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