Nach Kritik für frauenverachtende Lines: Nimo zieht Release zurück

TRIGGERWARNUNG: Der folgende Text beschäftigt sich mit Vorwürfen schwerer sexualisierter Gewalt. Dieses Thema kann schwierige Gefühle und Erinnerungenintensive Flashbacks und andere negative Reaktionen auslösen. Bitte sei achtsam, wenn das bei dir der Fall sein könnte.

Nimos neuer Song „Komm mit“ wurde von allen Plattformen gelöscht. Sein Label Universal Urban veröffentlichte einen Post auf Instagram, aus dem hervorgeht, dass sich das Label von dem Inhalt distanziere und der Song niemals hätte erscheinen dürfen. Dies wäre auch der Wunsch Nimos und sei mit ihm so abgesprochen worden. Wenige Tage vor dem am vergangenen Freitag geplanten Release waren Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs gegen einen anderen namhaften Rapper an die Öffentlichkeit gekommen. Jener Rapper war bisher ebenfalls bei Universal Music gesignt. Nimos Track „Komm mit“ sorgte demnach für heftige Reaktionen, da er in dem Song verschiedene frauenverachtendende Lines rappt. Nimo gab wenig später bekannt, den Release zurückgezogen zu haben.

Der Künstler selbst hatte die Entscheidung auf seinem eigenen Instagram-Channel wie folgt begründet: „Aufgrund der aktuellen Entwicklungen habe ich mich dazu entschlossen meine aktuelle Single „Komm mit“ von allen Plattformen zu entfernen..„. Hiermit reagiert Nimo auf den aktuellen Vorwurf des sexuellen Missbrauchs gegen einen bekannten Rapper und die dadurch auf Social Media ausgelöste „deutschrapmetoo„-Bewegung. Nimo erklärt außerdem, dass er seine Herangehensweise in Zukunft ändern werde: „Meine Herangehensweise bezüglich diesem Thema werde ich trotz künstlerischer Freiheit in Zukunft ebenfalls ändern, da spätestens jetzt klar wurde wie existent dieses Problem tatsächlich ist und ich dies keinesfalls befürworte!“

Des Weiteren spricht er sich in dem Post gegen Missbrauch gegenüber Frauen aus und entschuldigt sich bei allen, die seine Worte verletzt haben. Deutliche Kritik gab es jedoch, wie bereits unter dem letzten Post, erneut unter dem Post von Universal: „Will ja nix sagen aber wisst ihr eigentlich wie viele Stationen ein Musikstück durchläuft, bis es von so einer großen Firma veröffentlicht? Da hat es keiner bemerkt, was das für ein Dreck ist? Wen wollt ihr eigentlich verarschen?“ oder „Entschuldigung NICHT angenommen. Ihr scheint euern Laden nicht im Griff zu haben!!„, lauten einige der Kommentare.

 

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