Neues Album & Provokation: K.I.Z wollen "Unwohlsein auslösen"

„Wenn jemand das Album scheiße finden sollte, verspreche ich, dass es live auf jeden Fall das beste Album der Welt ist.“: So äußerte Maxim, eines der drei Mitglieder von K.I.Z, sich über das neue Album „Rap über Hass“, das bereits morgen erscheint. Der Tagesspiegel veröffentlichte heute ein Interview mit der Berliner Rap-Crew.

„Jetzt benutzen wir Bernd Baumann als Intro“, so Tarek über den kommenden Release. Zwischen der AfD und der Gruppe soll es in der Vergangenheit Unstimmigkeiten gegeben haben. Die Partei habe K.I.Z benutzt, um Stimmung gegen das „Wir sind mehr“-Konzert in Chemnitz zu machen, das 2018 stattfand. Die Open-Air-Veranstaltung sollte ein Zeichen gegen Rassismus, Fremdenhass und Gewalt setzen. „Wir sind der Batman der linken Szene, verrichten das notwendige Übel und nehmen in Kauf, schlecht dazustehen. Aber in vielen Jahren werden die Leute verstehen, dass wir nur für sie gekämpft haben“: So erklärte Maxim die Redefreiheit, die sie in ihren Texten benutzten. Er und Nico kandidierten 2011 unter anderem als Spitzenkandidaten für DIE PARTEI zur Wahl des Abgeordnetenhauses in Berlin. Auch im Jahr 2016 waren die beiden Bürgermeisterkandidaten für DIE PARTEI.

Laut eigenen Aussagen seien K.I.Z für ihre provokanten Texte und starken Übertreibungen“ bekannt. „Wir müssen auch nicht die Band sein, auf die sich alle einigen können. Es ist interessanter, durch unsere Texte bei Menschen ein Unwohlsein auszulösen“, äußerte sich die Gruppe auf die Frage, ob es bestimmte Formulierungen wie „Gewalt ist keine Lösung und das soll sie auch nicht sein“ oder „Ich bin kein Sexist. Ich ficke euch alle“ bräuchte, um den Fans richtig verstehen zu geben, wer sie seien.

Mit knapp zwei Millionen monatlichen Hörer*innen auf Spotify verfügen K.I.Z über eine große Reichweite. Ihr neuester Track „Mehr als nur ein Fan“, der sich auch auf dem kommendem Album befindet, hatte binnen sechs Tagen, mehr als 600.000 Aufrufe. Fans freuten sich via Instagram unter diversen Beiträgen auf den kommenden Release: „Ich bin am 28.05.1997 geboren, nur um 24 Jahre auf dieses Album zu warten“, „Danke, dass wir K.I.Z Fans sein dürfen“ und „Zu heiß für Deutsch-Rap“, schrieben sie in den Kommentaren.

 

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