Zum ersten Todestag von George Floyd veranstaltete Alles Gold auf YouTube einen Live-Stream unter dem Titel „LASS MICH ATMEN“. Am 25. Mai 2020, gestern vor einem Jahr, wurde George Floyd von einem Polizeibeamten in Minnesota ermordet. Der Tod des Afroamerikaners löste damals die „Black Lives Matter“-Bewegung aus und einer der wohl bekanntesten Sätze dieser war „I can’t breathe“ – so lauteten einige der letzten Worte des damals 46-jährigen Mannes. Malcom Ohanwe moderierte das Ganze.
„I’m so thankful that the movement is continuing in Germany. Thank you so much for your music, for being a part of it, for giving a voice to the voiceless. Let’s keep it going!“: Mit diesen Worten eröffnete US-Sängerin H.E.R die Veranstaltung. Im Stream bekamen die Zuschauer*innen mehrere Künstler*innen zu sehen, die gemeinsam den Rassismus in Deutschland und auch im Deutschrap thematisierten. Neben Diskussionsrunden gab es auch noch Live-Auftritte von Jalil, Roger Rekless und Eunique mit passenden Songs.
„Black Lives Matter ist nicht erst seit dem Tod von George Floyd ein Problem“, erklärte Malcon Ohanwe.„Es ist absolut wichtig, die BLM Bewegung zu unterstützen und mit voranzutreiben, erst recht, wenn man selber nicht Schwarz ist. Rassismus ist nicht das Problem von schwarzen Menschen, es ist das Problem aller anderen Gruppierungen und allen voran, das Problem vieler weißer Menschen“, mit diesem Statement äußerte sich Songwriterin und Comedian Yasmin Poesy zur Thematik. Auch Eunique sagte, dass sie für „alle Schwester da sein wolle“. Rassismus sei bis heute ein präsentes Problem in Deutschland und der ganzen Welt, so eine der Kernaussagen des Abends. Die Künstler*innen agierten mit dem Ziel, ein Vorbild für jüngere Menschen sein zu können und anderen Personen aus ihrer Community zu zeigen, dass alles möglich sei. Es sei wichtig, das Thema weiterhin anzusprechen und darüber aufzuklären.
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