Räuberischer Erpressung: Aggro Berlin Gründer verklagen Bushido

Die Verhandlung zwischen Bushido und Arafat Abou Chaker ging heute in den 33ten Prozesstag. Das mediale Interesse hat stark abgenommen, Bushido selbst ist nach seiner ausführlichen Aussage auch aktuell gar nicht mehr im Gericht anzutreffen. Laut einem Bericht von Watson zum heutigen Verhandlungstag sei dieser im Urlaub. Wie der SPIEGEL ebenfalls heute berichtet, wurde bekannt gegeben, dass nun parallel Ermittlungen gegen Bushido und Arafat wegen schwerer räuberischen Erpressung laufen. So sollen die drei Aggro Gründer Spector, Spaiche und Halil Mitte März eine Anzeige in dieser Sache gestellt haben, allerdings nur gegen Bushido. Die Staatsanwaltschaft inkludierte im weiteren Verlauf auch Abou Chaker als möglichen Täter, so der Bericht. Bei der Anzeige geht es um einen Vorfall aus 2004, bei dem, laut Aggro Berlin, Bushido, Arafat und sechs weitere Personen die drei Geschäftsmänner gezwungen haben sollen Bushido aus dem gemeinsamen Vertragsverhältnis zu entlassen. Auch eine Machete soll dabei eine Rolle gespielt haben. Auch wenn der Vorfall bereits 17 Jahre zurückliegt: Schwere räuberische Erpressung verjährt erst nach 20 Jahren.

Einer der Männer soll »ein machetenartiges Messer« mit sich geführt haben. Arafat Abou-Chaker soll zunächst »Specter« unter Androhung von Gewalt zur Unterschrift unter den Auflösungsvertrag gezwungen haben. Dann sei Halil Efe hinzugekommen, der einen Schlag ins Gesicht bekommen haben soll.

Bushido selbst habe die Vorwürfe als „völligen Bullshit“ bezeichnet, als der Vorfall letztes Jahr schon Thema vor Gericht war. Arafats Anwalt soll heute dazu „Ich gucke es mir in Ruhe an und werde es zersägen“ gesagt haben.

Auch Fler kommentierte bereits: