"YouTube hat das meiste Geld gebracht": Maestro legt Einnahmen offen

Letzten Freitag erschien das erste Mal seit knapp einem Jahr neue Musik von Deutschrapper Maestro: Am 11. März veröffentlichte er seinen Track „RESUMEE„. Am Sonntag folgte dann ein Interview auf dem YouTube-Channel von Deutschrap Ideal, in dem der Künstler über seine Abwesenheit sprach und seine YouTube-Einnahmen offen lag.

„Die Auszeit war teilweise freiwillig, teilweise unfreiwillig“, erklärte er. Maestro und sein Team hätten zum damaligen Zeitpunkt mit einer „Reihe von Problemen“ gekämpft. Einen Meinungsdiskurs soll es innerhalb des Kreises nicht gegeben haben. „Gleichzeitig kam bei mir auch auf den Tagesordnungspunkt, zu heiraten.“ Und aus genau diesem Grund habe er sich für die Auszeit entschieden. Diese habe jedoch länger angedauert, als erwartet. So sollen aus zwei bis drei geplanten Monaten, deutlich mehr geworden sein. „Hab dann gemerkt, das war komplett falsch eingeschätzt, das braucht ein bisschen mehr Zeit […] Hab mir die Auszeit genommen und hatte vor eigentlich, nach den Flitterwochen, wenn ich zurück bin […] direkt loszulegen. Die Flitterwochen wurden doch länger als geplant.“

„Ich hab, nachdem ich mich zurückgezogen habe, sehr viel natürlich nachgedacht. Jeden Tag […] Kennst du das, wenn du den ganzen Tag arbeitest und dein Körper ist komplett im Arsch, aber du arbeitest weiter? Und erst wenn du im Bett dich hinlegst und zur Ruhe kommst, merkst du, wo das weh tut und dass du kaputt bist und müde. Und das Gefühl kam erst, wo ich wirklich komplett mich zurückgezogen habe […] Und da hab ich gemerkt, dass, wie es sich aktuell entwickelt und weiter geht, einfach für mich nicht passt.“ Er selbst wolle sich auf die Musik und seine Projekte fokussieren und keinen Release überstürzen. So sei er mit den Songs, die er damals aufgezeichnet habe, nicht zufrieden gewesen. Doch die Abwesenheit scheint er auch durch YouTube zu spüren bekommen zu haben, denn wie er selbst verriet, sei die Plattform die größte Einnahmequelle für ihn gewesen.

„Hat sehr viel Geld gebracht, muss ich wirklich sagen. Es war ein strammes Einkommen, im fünfstelligen Bereich (monatlich) […] Wenn du von heute auf morgen sagst, ‚das schlaucht mich so sehr. Und ich möchte das eigentlich gar nicht und ich verzichte drauf‘, und du hast dieses Einkommen nicht mehr, dann ist das schon ein enormer Unterschied. Weil du verdienst ja an Musik und an YouTube. Musik, wie wenig hab‘ ich gedroppt? Ich hab so wenig rausgehauen, dass Musik auf jeden Fall nicht meine (finanziell nicht mein Standbein) Nummer Eins war.“ Laut eigenen Angaben habe er mit der Plattform bis zu 8.000 Euro im Monat verdient.

[contentcards url=“https://www.16bars.de/media/271945/mois-maestro-diablo/“ target=“_blank“]