Bushido legt offen: So viel soll Arafat an ihm verdient haben

Neue Erkenntnisse im Prozess gegen Arafat Abou-Chaker:  Seit mittlerweile mehr als fünf Monaten wird Bushido im Prozess gegen seinen ehemaligen Geschäftspartner als Zeuge befragt. Wie rtl.de berichtet, soll Arafat Abou-Chaker laut Bushidos Aussage ganze 50% von dessen Einnahmen für sich beansprucht haben. Diese Informationen gehen aus Bushidos Zeugenaussage am heutigen Mittwoch hervor. Diese vergleichsweise hohen Geldsummen habe Bushido allerdings nicht freiwillig gezahlt und könne sich nicht erklären, auf welcher Grundlage sein ehemaliger Weggefährte solche Beträge eingefordert habe. „Da, wo er das Gefühl hatte, dass er die Finger krumm gemacht hat, hat er 50 Prozent verlangt“, zitiert rtl.de Bushidos Aussage. Im Management-Vertrag zwischen Arafat Abou-Chaker und Bushido, der dem Berliner Landgericht vorzuliegen scheint,  sei eigentlich eine abzutretende Summe in Höhne von 30% der Einnahmen vereinbart gewesen. Laut eigener Aussage habe Bushido diese Forderung über Jahre hinweg eingehalten, für angemessen gehalten und daher nicht näher hinterfragt. „Wenn ich was mache, krieg ich die Hälfte“, habe Arafat Abou-Chaker dann aber plötzlich die Konditionen der Zusammenarbeit geändert.

Die primäre Rolle von Arafat Abou-Chaker habe Bushido wie folgt beschrieben: Dieser habe interveniert, sobald es zu Streit oder Auseinandersetzungen der Rapper untereinander gekommen sei. Es sei einfach die Aufgabe der sogenannten „Hintermänner“ gewesen, sich zusammenzusetzen und bestehende Konflikte aus dem Weg zu räumen. Wären dazu zum Beispiel finanzielle Entschädigungen vereinbart worden, hätten die Künstler sich an getroffenen Vereinbarungen halten müssen. „Irgendwann hießen [die Hintermänner] dann Manager“, soll Bushido die Geschäftsbeziehungen zusammengefasst haben.

Der Prozess soll am 17. Februar fortgesetzt werden. Es wird der mittlerweile 24. Verhandlungstag im Prozess der Staatsanwaltschaft gehen Arafat Abou-Chaker sein.

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