"Ich bereue auf jeden Fall meine Wortwahl": Statement von Jamule

Nachdem Jamule vor vier Tagen ein kurzes schriftliches Statement zu seinen rassistischen Äußerungen abgegeben hat, hat der Rapper nun auf Instagram fast eineinhalb Video, in dem er erneut die aktuelle Situation adressiert.

„Es gibt Dinge im Leben, die man leider nicht mehr ändern kann oder rückgängig machen kann, egal wie sehr man es sich vom ganzen Herzen wünscht. […] Dazu gehört mein Video, womit ich viele von euch da draußen verletzt hab und auch Freunde von mir verletzt hab. Ich hab die ganze letzten Tage darüber nachgedacht, wie ich das wieder gut machen kann oder ob ich das überhaupt wieder gut machen kann.“ Jamule gibt an, seine Worte im Video seien aus dem Kontext gerissen und wären vor diesem Hintergrund nicht verständlich. Er könne seine Aussagen nicht mehr zurücknehmen. „Zu keinem Zeitpunkt wollte ich irgendwen damit verletzten, denn Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sind für mich genau so ein No-Go. Nichtsdestotrotz waren meine Worte rassistisch, gesteht Jamule folgend ein. Auch für ihn ist eine Aufarbeitung der Vorfälle der nächste logische Schritt: „Ich bin auch offen für einen Dialog. Das alles ist ein Prozess, den ich bereit bin zu gehen.“ Jamule scheint auf seine Worte Taten folgen lassen zu wollen, um seine Einsicht auszudrücken. „Ich werde alle meine Einnahmen von dem Song „Unterwegs“ mit KitschKrieg an die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland spenden. Gerade ich, der sich an dieser Kultur bedient, muss sich jetzt für diese Sache gerade machen. Ich bereue auf jeden Fall meine Wortwahl. Ich nehme jede Kritik an und kann mich nur noch einmal bei euch allen entschuldigen. Es tut mir leid und ich hoffe ihr verzeiht mir.“

 

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reezy, der sich noch am Dienstag in einem Statement von Jamule und seinen Aussagen distanzierte, teilt das Videostatement in seinen Stories auf Instagram. Niemand von uns ist fehlerfrei. […] Wenn Gott verzeiht, wer sind wir, dass wir Menschen ‚cancelen‘?“, kritisiert er den öffentlichen Umgang mit der Thematik. Das was gesagt wurde ist nach wie vor falsch und ich sehe das es immer noch viele Menschen gibt die das nicht einsehen wollen.“ Er sei seit 25 Jahren mit Rassismus konfrontiert, sein eigenes Statement sei erst nach mehrmaliger Aufforderung durch Dritte entstanden. reezy habe seiner Vorbildfunktion nachkommen wollen. Seinen Mitmenschen vorzuleben, dass Fehler unverzeihlich seien, sei jedoch nicht der richtige Ansatz. „Lass uns lieber versuchen alle an einem Strang zu ziehen und den Frieden wahren. […] An alle Menschen die meine Hautfarbe tragen, an alle Brüder & Schwestern im Game versucht ihm zu verzeihen denn das fühlt sich besser an als Hass“, schließt er sein Statement ab.

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