Gzuz vor Gericht: Platzverweis für Hamburger Rapper

Vor dem Hamburger Amtsgericht geht der Prozess gegen Gzuz in die nächste Runde, die Liste der Vorwürfe gegen das Mitglied der 187 Straßenbande ist lang. Jetzt wurde Kristoffer Jonas Klauß – so der bürgerliche Name des Hamburger Rappers – von seiner Gerichtsverhandlung ausgeschlossen.

Grund dafür sollen sein aggressives und provokantes Verhalten sowie seine  häufigen Zwischenfragen gewesen sein, die der Richter Johann Krieten als unangebracht betitelte. Trotz wiederholtem Ermahnen durch den Prozessvorsitzenden konnte sich Gzuz wohl nicht zurückhalten. Nachdem er den Verhandlungsablauf nun mehrmals massiv gestört hat, wurde der Rapper nun der Verhandlung verwiesen und muss den Gerichtssaal bis auf Weiteres verlassen.

Nachdem Gzuz auch in der Vergangenheit schon mehrmals in verschiedenen Zusammenhängen strafrechtlich auffällig geworden ist, muss er sich jetzt neben versuchtem Diebstahl und mehreren Verstößen gegen das Waffengesetz auch wegen Körperverletzung verantworten. Der Prozess läuft bereits seit Ende Juni.

Entgegen all dieser Vorwürfe will Gzuz Lebensgefährtin positive Veränderungen in seinem Verhalten bemerkt haben. Das langjährige Paar hatte sich Mitte Juli verlobt. „Ich sehe seine Veränderung. Sehe, wie er mit mir und den Kindern umgeht“, so die Lebensgefährtin zum zuständigen Richter, als sie nach Gzuz Rauswurf als Zeugin im Prozess befragt wurde.

Ein weiterer Verhandlungstag ist für den 8. September angesetzt. Ob Gzuz sich im weiteren Verhandlungsverlauf zügeln können wird, bleibt abzuwarten.

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