Xavier Naidoo vor Zusammenarbeit mit rechtsextremem Rapper

Xavier Naidoo befindet sich seit Jahren tief drin in den Kreisen der Verschwörungstheoretiker, nun rückt er noch weiter ins rechte Milleu. In einem Interview gab der Soul und R’n’B Sänger bekannt, sich eine Zusammenarbeit mit dem rechtsextremem Rapper Chris Ares vorstellen zu können.

Wer ist Chris Ares?

Chris Ares, bürgerlich Christoph Aljoscha Zloch, gilt als wichtigster Kopf der neuen rechtsextremen Rapszene. Er steht in Verbindung zur identitären Bewegung und wird seit 2016 vom Verfassungschutz beobachtet. Eine Mediale Aufmerksamkeit gewann er vor allem 2019, als sein Album kurzzeitig auf Platz 1 der meistverkauften Titel in den iTunes und amazon Charts sprang.

In seinen Texten rappt Ares über die Auferstehung des deutschen Volkes, davon „Punkvisagen“ durch das Land zu jagen und einen rechten Umsturz herbei zu führen. Rap benutzt er dabei als Propagandainstrument für neurechte Ideen. Offen Rechte Positionen sollen durch ein modernes Image und in Verbindung mit der Jugendkultur HipHop, in die Mitte der Gesellschaft geschwämmt werden. Eine ähnliche Strategie benutzt die rechtsextreme identitäre Bewegung. So ist es auch nicht verwunderlich, dass in seinen Videos immer wieder Bilder von Symbol und Aktionen der Identitären gezeigt werden.

Xavier Naidoo kann sich Zusammenarbeit mit Ares vorstellen

Und mit genau diesem Rapper kann sich Xavier Naidoo nun also eine Zusammenarbeit vorstellen. Im Interview mit einem ebenfalls als rechts eingestuften YouTuber äußerte sich Naidoo zur Frage nach einer möglichen Zusammenarbeit mit Ares wie folgt:

Mit Chris Ares steh ich sowieso in Kontakt […] und mag ihn auch. Von dem her ist alles möglich. Ich denke jetzt haben wir erstmal ein paar andere Sachen zu erledigen und dann […]

Mit Rechtsextremen zu musizieren scheint für Naidoo also kein Problem zu sein. Ob die beiden tatsächlich bereits in Kontakt stehen, beziehungsweise inwiefern die Pläne einer konkreten Zusammenarbeit bereits fortgeschritten sind, bleibt bisher unklar.

Edit: Das Originalinterview erschien auf dem rechten YouTube Kanal „Digitaler Chronist“, für den wir ungern Werbung machen wollen. Wer das Interview anschauen will, kann das bei den Kollegen von GenFM.

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