6ix9ine holt sich Feature von Kodak Black und greift tief in die Tasche

Der Skandalrapper 6ix9ine hat letzten Freitag einen Song namens Shaka Laka released. Soweit, so irrelevant. Auf diesem erscheint Kodak Black als Feature. Fragwürdig, aber ebenfalls kein großer Newswert. Ob, beziehungsweise mit welcher Absicht man sich als angesehener Rapper tatsächlich noch die Blöße gibt, 6ix9ine zu unterstützen, ist ein Rätsel. Zumindest, bis man die finanziellen Hintergründe zum Song erfährt. Da gibt es zahlenmäßig durchaus schlagkräftige Argumente, die Kodak Black dazu bewegt haben könnten, einen Part zum Track von 6ix9ine beizutragen. Laut Medienberichten hat sich Kodak sein Feature angeblich üppig bezahlen lassen. 1Mio. US-Dollar soll er angeblich für seinen Part von 6ix9ine erhalten haben. Sein Part besteht aus 131 Worten und 504 Buchstaben. Damit hat er pro Wort 7633 Dollar und pro Buchstabe 1984 Dollar kassiert. Klingt dann letztlich doch lohnenswert. Nochmal wesentlich interessanter wird das Ganze, wenn man beachtet, wie miserabel der Song im Verhältnis zu den Kosten performt: Bisher wurde der Song innerhalb von 5 Tagen knapp über 688.000-mal auf Spotify gestreamt. Für 10 Streams auf Spotify bekommt ein Artists 0,04 US-Dollar; für 100.000 Streams somit 400 US-Dollar. Bei 688.000 Streams wurden somit zum jetzigen Stand gerade einmal um die 2750 US-Dollar durch Spotify eingespielt. Dafür, dass man sich einen 28-sekündigen Featurepart 1 Mio. US-Dollar kosten lässt, ist das ziemlich lächerlich. Auf YouTube kann der Song allerdings bereits schon knapp 10 Millionen Aufrufe verzeichnen. Die Plattform zahlt allerdings wesentlich weniger als spotify.

Kodak spitted Rhymes und 6ix9ine bleibt beim Blick auf die Zahlen die Spucke weg.

ein Beitrag von: Christian Buhl