Schwesta Ewa über ihre kriminellen Zeiten: "ich schäme mich sehr"

Schwesta Ewa

Die in Polen als Ewa Malanda geborene Rapperin Schwesta Ewa hat eine ereignisreiche Biografie vorzuweisen. Von den Medien „Skandalrapperin“ oder „Rotlicht-Rapperin“ genannt, wurde sie in der Frankfurter Rapszene, im Jahre 2012 und im Umfeld von Xatar oder Celo und Abdi durch ihre Tracks berühmt. Sie thematisierte in ihren Songs immer wieder ihre Vergangenheit als Sexarbeiterin. Dann 2016 der Vorwurf, junge weibliche Fans dazu gebracht zu haben, sich selbst zu prostituieren. Sie wurde wegen Zuhälterei, Menschenhandel, gefährlicher Körperverletzung und Steuerhinterziehung angeklagt, wobei die Vorwürfe der Zuhälterei und des Menschenhandels von der zuständigen Kammer des Landgerichts Frankfurt am Main als nicht erwiesen erachtet wurde.

Seitdem durchlief Schwesta Ewa zwischen 2016 und Februar 2021 mehre Stationen im Kontext des Freiheitsentzugs und verbüßte insgesamt eine Strafe von 1,5 Jahren. Da sie 2019 ihre Tochter Aaliyah zur Welt brachte und ein halbes Jahr ohne ihr damals einjähriges Kind in der Justizvollzugsanstalt Willich II verbrachte, begann ein Umdenken stattzufinden. Nach einer Verlegung in den offenen Vollzug konnte sie ab Juli 2020 ihre restliche Strafe samt ihrem Kind absitzen und wurde schließlich im Februar 2021 entlassen.

Seitdem hat sich viel verändert und vorallem aufgrund der Geburt ihrer Tochter begann sie mit ihrer kriminellen Vergangenheit abzuschließen. Nun veröffentlichte sie ein emotionales Statement auf Instagram.

Das Statement

Das Video zeigt eine Schwesta Ewa, wie man sie aus Boulevard-Zeitschriften kennt. Aggresiv, respektlos und pöbelig. Ihre Worte werden über diese Bilder gelegt, die eine Entwicklung zeigen, von einer „Skandalrapperin“ zu einer liebenden Mutter und zu einem „besseren Menschen“:

Für diese Bilder schäme ich mich sehr. Würdest du mir früher erzählen, dass aus dieser Assi Ewa bald eine liebende, fürsorgliche Mama wird, die sogar Mutti Content dreht, würde ich dir nicht glauben. Ich würde dich gar auslachen, im Leben hätte ich nicht damit gerechnet, dass ich so eine strake Entwicklung durchlebe. Mir ist egal, was die Leute sagen, die immer noch an meinem Straßengangster-Image festhalten, denn nur so bin ich wirklich glücklich. Ich liebe mein neues Leben, meine Tochter hat mich zu einem besseren Menschen gemacht, sie hat mich gerettet, und ich habe endlich den Sinn des Lebens verstanden. Ich bin stolz auf mich, die Kurve bekommen zu haben. Um keinen Preis der Welt würde ich wieder den alten falschen Weg gehen. Ich bin dankbar.

Das ganze Statement gibt es hier:

 

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