Venus 2005 in Berlin

Venus 2005
Venus 2005

Venus die 9te – Sex, Sex und nochmals Sex.

320 Aussteller, 5000 Facheinkäufer aus 45 Ländern, 20.000 Besucher und natürlich viele der großen Namen im Erwachsenenfilm gaben sich auch dieses Jahr auf der Venus 2005 in Berlin die Klinke in die Hand. Ob Kelly Trump, Rocco, Sylvia Saint, Conny Dachs oder auch die etwas gereifte Dolly Buster – Alle waren sie da, um ihre neusten Produktionen vorzustellen und die vielzahl von Fans mit Fotos und Autogrammen zu beglücken. Bemerkenswert war die diesjährige Altersstruktur auf der Venus. Viele junge Pärchen und Gruppen liefen die Hallen auf und ab und sammelten Eindrücke. Ein Hauptgrund dafür ist sicher die seit jahren anlaufenden „Enttabuisierung“ von Pornographie aber sicherlich auch die spürbare Tendez zu Hiphopmusik in vielen Produktionen. Auf den Ständen tantzen die jungen Frauen meist zu Blackmusiktracks a la 50 Cent und Jay Z. Techno und andere Musikrichtungen waren nur noch selten zu hören. So sah man die gutgelaunte Berliner Rapperin She-Raw, die mit der ersten deutschen „Hiphopsoap“ „Mein Block“ vor Kurzem auf Sendung gegangen ist, durch die Gänge schlendern, den beschäftigten King Orgasmus One und die beiden Aggro Berlin Rapper B-Tight und Tony D, die die Kamera runterdrückten und leider jeden Kontakt kategorisch ablehnten.

Hiphop ist Sex … Sex aus Berlin

Als Rapper gehört es sogar fast schon zum guten Ton, in einer Pornoproduktion mitgewirkt und sie gewinnsteigernd mit eigenem Namen versehen zu haben. Snoop Dogg gehört in den USA wohl zu den Vorreitern dieser Geschäftsidee und ihm folgten Mystikal, Lloyd Banks und viele mehr. Und auch die DVD-Reihe Hiphop Honeys erfreut sich immer mehr Beliebtheit; in Amerika als auch international.

In Deutschland verbindet man im Moment eigentlich nur einen Mann mit Rap und Porno: King Orgasmus One.
Der Stand seiner Produktionsfirma „Porno Boss Produktion“ fand großen Anlauf junger Fans auf der diesjährigen Venus. Der Berliner Rapper war zum zweiten mal auf der größten Erotikfachmesse present, um den dritten Teil seiner Erwachsenenfilmreihe „Orgi Pörnchen“ vorzustellen. „Orgi 69“ und „Porno Rap“ T-Shirts waren ebenfalls keine Seltenheit auf der Messe. Die Verkaufszahlen von Orgi sprechen für sich. Zwar sind die Verkaufszahl im Vergleich zu erfolgreichen Musikproduktionen relativ gering, für eine deutsche Pornoproduktion hingegen traumhaft.

Orgi sprach mit 16bars.de auf der Venus über seine Pornoproduktionen, seine Pläne für die Zukunft und über das für 2006 geplante Album mit Kingpint Rhymin Simon „Die Götter müßen verrückt sein“.

Hier das Interview mit Orgi:

Sicher ist, dass Hiphop seine Kreise immer größer zieht und keine geringe Rolle mehr im Erwachsenenfilm spielt. Die Tendenz ist steigend auch in Deutschland. Und wer weiß wieviele auf den Zug aufspringen werden. Die 10te Venus 2006 in Berlin wirds zeigen.

Einmal Venus immer Venus

Die Venus 2005 in Berlin hat eindeutig gezeigt, dass Freunde von Pornographie nicht gleich schmierige Singles in der Vierzigern sind, sondern auch den Zeitgeist junger Menschen trifft. Die knapp 25? für eine Tageskarte, machen sich eigentlich schon nach einer halben Stunde bezahlt: nur mit geschlossenen Augen sieht man keine nackte Haut. Bedingung ist allerdings, dass man mindestens 18 Jahre alt ist und man sollte „offen“ für neues sein. Und als Tipp lasst euch gesagt sein, berührt ruhig die Brüste, die Becken und die Hintern, niemals aber die Haare der Darstellerinnen, das mögen sie nicht…..