Interview: Automatikk über ihr neues Album "Vermächtnis"

Image and video hosting by TinyPic

Nach längerer Releasepause, melden sich Automatikk, bestehend aus Rokko81 und Atillah78, mit ihrem neuen Album „Vermächtnis“ zurück. Die beiden Brüder, die ursprünglich aus Nürnberg kommen, konnten sich vor allem durch ihre Zeit bei Amstaff bzw. später Murderbass einen Namen in der hiesigen Szenen machen und releasten über ihre Berliner Labelheimat einige Alben und Mixtapes. Dabei boten sie vor allem anfangs sehr harten Streetrap, der sie zum Beispiel im Falle 2005er „Killatape“’s direkt auf die Liste B der jugendgefährdende Medien brachte. Automatikk unterschieden sich jedoch von der restlichen Straßenrap Fraktion dahingehend, dass sie ihre Texte im Gegensatz zu anderen rappenden Lederjacken Trägern in einem technisch ansprechenden Rahmen präsentierten und somit ihrer Zeit durchaus voraus waren.

In letzter Zeit allerdings wurde es ruhiger um das Duo, was wohl auch an den labelinternen Problemen bei Murderbass gelegen haben wird. Während ihr ehemaliger Labelkollege Bass Sultan Hengzt seine Privatfehde mit Murderbass gerne in der Öffentlickeit austrug, blieben die Nürnberger ruhig und zogen sich dauerhaft nach Nürnberg zurück um an neuer Musik zu arbeiten.

Mit dem neuen Album „Vermächtnis“ im Gepäck trafen Automatikk in Berlin Visa Vie zum Interview. Dabei wurde zunächst über ihre musikalischen Anfänge auf Englisch und auf Boom Bap Instrumentals geredet um dann auf die Texte ihrer weiteren Werke zu sprechen zu kommen. Auch wurde der Weggang von Murderbass und ihr Neuanfang in Nürnberg inklusive dem neuen Album thematisiert. Weiterhin geht es um Streetrap in Deutschland und ihren eigenen Status, ihre Familie, Bass Sultan Hengzt, Kool Savas und Favorite.