Interview: Kraftklub über ihre Verbindung zu Rap

Die Chemnitzer Band Kraftklub kann auf ein erfolgreiches Jahr 2011 zurückblicken. Nach einer Marathonanzahl an absolvierten Gigs und einem beeindruckendem fünften Platz beim letztjährigen Bundesvision Song Contest, stehen die fünf Bandmitglieder nun, ausgestattet mit einem Major Vertrag bei Universal Music Group und einem Hype, der von Spiegel bis zur Bild reicht, in einer wahrlich beneidenswerten Ausgangslage da.

Bemwerkenswert an Kraftklub ist dabei die Tatsache, dass die Jungs zwar in erster Line an Indie Rock angelehnte Gitarrenmusik fabrizieren, aber trotzdem auch viele Fans aus der Raplandschaft verzeichnen können. Die Aufmerksamkeit für die musikalischen Ergüsse der Band kann sich wohl auch Casper auf die Fahne schreiben, der das fünfköpfige Kollektiv als Voract für eine seiner Touren verpflichtete und somit erstmals eine größeren Rap Hörerschaft auf die Musik der Chemnitzer hinwies. Zudem war Leadsänger Felix für einige Zeit als Bass Boy/Bernd Bass in der Rapszene aktiv, bevor er sich mit den restlichen Bandmitgliedern auf einen anderen musikalischen Aspekt konzentrierte.

Trotzdem bleibt die Frage bestehen, warum gerade Kraftklub neben Engagements beim Rock Am Ring bereits zweimal auf dem Splash spielten und nicht nur rapaffine Hörer begeistern. Anlässlich des Erscheinens ihres Debutalbums „Mit K“ am 20. Januar 2012, traf sich Visa Vie mit den Chemintzern um gerade diese Frage zu erörtern. Zudem wurde über die Hörgewohnheiten der Bandmitglieder, prägnante Deutschrapalben, Felix‘ damalige Probleme mit Prinz Pi, Casper & Lena Mayer Landrut & ihren Umgang mit Kritik.