Review: Mims - Music Is My Savior

Music Is My Savior (neues Cover)
Music Is My Savior (neues Cover)

Neben Rich Boy’s „Throw Some D’s“ gehörte wohl Mims „This Is Why I’m Hot“ zu den Überraschungshits in der letzten Zeit. Der New Yorker begann ursprünglich seine Karriere als DJ und Produzent und konnte hinter den Reglern bereits Erfolge mit der kanadischen Rapformation „Baby Blue Soundcrew“ feiern. 2006 gründete er sein eigenes Label „American King Music“ und im März erschien sein erstes Major-Debüt „Music Is My Savior“.

Mims
Mims

Und die erste Frage ist, OneHitWonder oder Rapper mit Zukunftspotential? Gleich beim ersten Durchhören fällt zumindest auf, dass die Scheibe sehr abwechlungsreich gestaltet wurde. RnB, Party, Dirty-South und nachdenkliche Tracks reihen sich in das insgesamt 16 Track-starke (inkl. Bonus) Album ein. Produziert wurde der Großteil von dem BlackOut Movement Umfeld, die ihre Tracks wunderbar an die Features anpassen, so bekommt „They Don’t Wanna Play“ mit Bun B durch die gescrewte Hook einen Houstonflair. Seed, der ebenfalls auf dem Joint gefeatured wurde, enttäuscht jedoch mit seinem Part, der eher gesprochen als gerappt wurde. Die Frage ist, sollte Bun B auf einem New Yorker Album nicht auch auf einem Beat rappen, der nach New York klingt? Wie dem auch sei, Mims scheint den Soud des Südens zu mögen, denn auch der Überhit
„This Is Why I’m Hot“ könnte man einem Südstaatenrapper zuordnen. Die Beateinlagen von Kanye West’s „Jesus Walks“, E-40’s „Tell Me When to Go“, Dr. Dre’s „Nuthin‘ But a „G“ Thang“ und Mobb Deep’s „Shook Ones Pt. II“ gestalten den Track zusätzlich abwechslungsreich. Wie das so ist bei Hits, sie werden schnell von anderen Rappern erneut durchgejagt, darunter Talib Kweli mit [http://www.youtube.com/watch?v=VNTJcipeTgY „Lie Alot“.

Mit der ehemaligen Destiny’s Child Sängerin LeToya Luckett auf „Withount You“ hat Mims einen soliden RnB-Track auf die Beine gestellt. Auch die zweite Singleauskopplung „Like This“ ist erneut ein Joint für die Tanzflächen der Clubs. Der Bass knallt bei dieser minimalistischen Produktion wie nix gutes. Nich so wirklich innovativ klingen Tracks wie „Girlfriend’s Fav MC“ und „Superman“. Etwar ruhiger Töne werden auf „Don’t Cry“, dem Outro angeschlagen, Mims rappt über die Zeit mit seiner Mutter „You see all those nights mama left me alone, I had to learn how to stand on my own (2 feet)“. Beider Elternteile verlor Mims bereits mit 13 Jahren. Hervorzuheben bleibt noch die Ty Fyffe Produktion „Where I Belong“, auf der Mims von seiner perfekten Welt berichtet, keine neue Idee, aber mit dem Beat durchaus höhrenswert.

Mims zeigt, dass man auch ohne hochkarätige Produzenten ein gutes Produkt abliefern kann. Muß ein Album aus New York nach New York klingen? Wie klingt New York? Wenn man eine Compilation zusammenstellen sollte mit derezit erfolgreichen Rapstilen, dann würde diese ähnlich klingen wie „Music Is My Savior“. Bischen Süd, hier und und da ein Spritzer RnB für die Frauen und nachdenkliche Tracks, eins, zwei Clubbanger, dann natürlich noch eine Prise Battle und Player-Tracks wie der Bonusjoint. Fertig ist das Mims Album. Ein wirkliches Manko an der ganzen Sache ist, man kann Mims nicht zuordnen, seinen Stil nich festlegen, und immer das machen, was andere schon zuovor erfolgreich gemacht haben, kann ja nicht immer gut gehen. Wir sind gespannt wie Mims sich weiterentwickelt.

Bewertung: 4 von 6
Bewertung: 4 von 6

By: PeSe