- Eminem presents: The Re-Up
Lange Zeit war es ruhig um Eminem geworden ? Einige sprachen schon von der Rap-Rente, die Anderen vermuteten nach der erneuten Trennung seiner Frau und dem Tod seines besten Freundes Proof , dass Em in einer mentalen Krise stecke. Allen Vermutungen zum Trotz, hat der Detroiter nun sein neustes Werk veröffentlicht: ?Eminem presents The Re-Up?. Ursprünglich war das Projekt als Mixtape gedacht, doch laut Eminem war die Qualität der eingereichten Tracks so hoch, dass ein Mixtape nicht mehr in Frage kam. Im Vordergrund dieses Projektes steht allerdings nicht Eminem selbst, sondern die neusten Shady Records Signings Bobby Creekwater und Cashis.
1 – Shady Narcotics
Das Intro: Eminem stellt das Projekt auf einem selbst produzierten Beat vor. Ich kann mich erinnern, dass bei Shady schon mal weniger Waffengeräusche zu hören waren. Trotzdem schöner Intro-Beat.
2 – We?re Back ? Eminem, Stat Quo, Obie Trice, Cashis, Bobby Creekwater
Ebenfalls ein Eminem Beat, leider ein wenig eintönig. Die Rapparts sind durchweg solide, wobei Cashis am besten über den Beat geht.
3 – Pistol Pistol (Remix) ? Obie Trice
?I don’t go nowhere without my Pistol, Pistol?, nachdem Obie vor gut einem Jahr angeschossen worden ist, durchaus nachvollziehbar. Wieder ein typische Eminem Beat, Trice holt mit seinem Rap einiges raus.
Erneut eine Eminem Produktion, diesmal allerdings ein richtig dicker Beat. Auch wenn Bizarre nicht als talentiertester Rapper gilt, so überzeugen er sowie sein D-12 Kollege Kuniva auf diesem Track. Ob das Rumgeballer in der Hook auf den DJ Whoo Kid Einfluss zurückzuführen ist?
- Cashis
5 – Everything Is Shady ? Cashis
Diese Produktion geht diesmal auf Rikanatti’s Konto, der zusammen mit Cashis die Gruppe ?The Renegadez? bildet. Die Hook ist sehr gewöhnungsbedürftig, da Cashis ein wenig mit seiner Stimme rumspielt. Die Parts sind gut gerappt. Cashis gliedert sich vom Stil her perfekt zu den anderen Shady Rappern ein.
- 50 Cent
6 – The Re-Up ? Eminem & 50 Cent
Der Anfag erinnert ein wenig an Crooked I’s ?Boom Boom Clap?, das macht den Track jedoch nicht schlechter. Der Eminem Beat ist ein richtiger Kopfnicker. Beide Parts, von 50 Cent und Eminem überzeugen durchweg. Em spart nicht an seinem Humor: ?I’m done with this wack ass Rap – kiss my black ass?.
7 – You Don’t Know ? Eminem, 50 Cent, Cashis & Lloyd Banks
Der Track dürfte wohl allen bekannt sein, da es die erste Single war mit dem dazugehörigen Video. Geiler Beat + sehr gute Parts = Schulnote 1.
8 – Jimmy Crack Corn ? Eminem & 50 Cent
Das zweite ?Duett? von 50 und Em auf dem Longplayer. Bis auf die gesungene Hook von Eminem ein dicker Track.
9 – Trapped ? Proof
Der 1-minütige Track beihaltet den einzigen Part des verstorbenen Proofs auf dem Album. Schönes Ding. Im Vorfeld des Releases geisterte ein Proof Tracks namens ?Forgive Me? im Internet herum. Den hätte ich gerne an dieser Stelle oder zusätzlich auf diesem Album gesehen.
10 – Whatever You Want – Denaun Porter & Swift
Das Gebrülle in der Hook erinnert an den einen oder anderen Südstaatentrack.
11 – Talkin? All That ? Cashis
Rikanatti hat erneut den Beat gebaut. Der Rap von Cashis überzeugt mich nicht so wie auf anderen Tracks. Trotzdem kein schlechter Track, nicht zuletzt wegen dem schön düsteren Beat.
12 – By My Side ? Stat Quo
Focus, der aus dem Aftermath Umfeld stammt, ist für die musikalischen Untermalung dieses Tracks verantwortlich. Zusammen mit Stat Quo ist ein ziemlich dicker Joint entstanden, technisch einer der besten Tracks, die ich bis jetzt von Stat gehört hab. Gehört definitiv zu den besten Tracks auf „The Re-Up“.
13 – We Ride For Shady ? Cashis & Obie Trice
Die erste The Alchemist Produktion, Cashis nimmt den Kopfnicker-Beat richtig durch. Obie’s Part ist geringfügig schwächer.
- Bobby Creekwater
14 – There He Is ? Bobby Creekwater
Beat und Rap sind leider nicht mehr als Mittelmaß.
15 – Tryin? Ta Win ? Stat Quo
Der The Alchemist Beat ist besser als das was Stat Quo daraus macht, warum fängt er jetzt auch an die Hooks zu singen? Hätte er vielleicht an 50 Cent weiter geben sollen.
16 ? Smack That (Remix) ? Akon, Stat Quo & Bobby Creekwater
Ich muss erst mal sagen,dass ich kein Akon Fan bin und es sicher auch nicht werde. Auch wenn jeder aus dem Musikgeschäft jetzt unbedingt mit dem Sänger zusammenarbeiten muss. Dieses Lied gefiel mir im Original schon nicht, wo bei ich sagen muss, dass der Track auf Partys gut nach Vorne geht.
17 – Public Enemy #1 – Eminem
Eminem in Bestform, ein langer Part, den Shady knapp 2 Minuten lang durchspittet.
- Stat Quo
18 – Get Low ? Stat Quo
Zuerst war ich sehr überzeugt von dem Track, wird jedoch nach mehrmaligen Hören relativ langweilig. Dr. Dre hat sicher schon bessere Beats gebaut.
19 – Ski Mask Way (Eminem Remix) – 50 Cent
Netter Remix, wäre jedoch meiner Meinung nach nicht unbedingt nötig gewesen.
20 – Shake That (Remix) – Eminem, Nate Dogg, Obie Trice & Bobby Creekwater
Ein sehr minimalistischer Beat von Eminem ? reicht allerdings vollkommen aus. Der Originaltrack war auf Em’s Best Of Album ?Curtain Call? zuhören. Immer wieder schön, wenn Nate Dogg die Hook’s macht. Party, Party, Party,….
21 – Cry Now (Shady Remix) ? Stat Quo, Kuniva, Obie Trice, Cashis & Bobby Creekwater
Das Original war schon sehr gut, so muss sich ein Trice Track anhören. Der Remix steht dem in nichts nach. Am besten selbst überzeugen, das Video zum Original gibt?s hier: Obie Trice – Cry Now
22 – No Apologies – Eminem
Sehr ehrlicher Track von Eminem, über die Probleme eines Mc’s, Kritiker, etc.. Sehr melodiöser Beat. Ein guter letzer Track, schöner Abschluss. Die Steigerung der Emotion von Part zu Hook sind einfach großartig.
Fazit: The Re-Up ist eine gelungene Rückkehr, sowie gute Vorstellung der neuen Künstler. Hier überzeugt Cashis jedoch mehr als Bobby Creekwater. Der eine oder andere Eminem Beat fällt leider negativ auf, da sie das Standardlevel nicht überschreiten. Eins zwei Tracks weniger hätten dem Gesamtprodukt nicht schlecht getan, insgesamt jedoch eine lohnenswerte Investition.
Gehört von: PeSe
- Bewertung: 4 von 6
