Tadys Top 10: Schlechte Filme mit Rappern

Von Ice Cube über 50 Cent bis hin zu DMX. Sie alle fanden im Laufe ihrer Karrieren den Weg auf die große Leinwand. Wenn man Filme wie 8 Mile oder Juice außen vor lässt, könnte man die Vermutung aufstellen, dass es keine gute Idee ist einen Rapper in einer Kernrolle zu besetzen. Heute werfen wir einen Blick auf die wohl zehn schlechtesten Filme in denen Rapper vertreten sind.

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10. Zeiten ändern Dich (Starring Bushido)

Was Curtis Hanson und Eminem mit 8 Mile geschaffen haben, versuchten Uli Edel und Bushido 2010 mit „Zeiten ändern Dich“. Das wohl größte Problem des Streifens ist, dass der Ersguterjunge CEO nicht in der Lage ist einen Film mit solch einem Ausmaß auf seinen Schultern zu tragen. Sätze wie „ich bin nicht irgend so ein scheiß Kanake den man einfach das Klo runter spülen kann“ führen, durch seine laienhaften Fähigkeiten als Schauspieler, zu peinlichen Momenten. Bernd Eichingers Drehbuch ist in der Hinsicht auch keine große Hilfe und liefert unglaubwürdige Dialoge. Darüber hinaus nimmt der Film sich viel zu ernst und wirkt dadurch, gerade in den ersthaften Momenten, wie eine unbeabsichtigte Komödie. Nur die technisch akzeptable Umsetzung, rettet den Streifen vor einer Platzierung in den höheren Rängen.

9. White Lines – Im Teufelskreis des Verbrechens (Starring Nas & DMX)

Regisseur Hype Williams ist verantwortlich für unzählige Musikvideos im Rapbusiness. Wer die Videos zu Songs wie „California Love“, „Still D.R.E“ oder Jay Z’s „Big Pimpin‘“ kennt, hat eine ungefähre Vorstellung von seinem visuellen Stil, der gerade bei Musikvideos sehr zum Tragen kommt. Genau dies kann man seinem ersten (und einzigen) Spielfilm „White Lines“, positiv anrechnen. Alles darüber hinaus lässt leider sehr zu wünschen übrig. Die Story welche Williams gemeinsam mit Nas entwickelte, hat mehr Löcher als Schweizer Käse und ist das misslungene Produkt einer abgewandelten Scarface- Neuinterpretation. Nas’ eingesprochenen Voice-Overs klingen platt und schläfrig während DMX jede Gelegenheit nutzt um grundlos rumzuschreien. Aber hey, immerhin gibt es reichlich Drogen, Waffen und Frauen zu sehen.

8. Dangerous Ground (Starring Ice Cube)

Eines sollte man vorweg betonen. Mit Filmen wie „Boyz in da Hood“ oder „Friday“ ist O’Shea Jackson alias Ice Cube, der wohl einzige Künstler in dieser Liste, welcher auch eine Anteilnahme an qualitativ hochwertige Filme aufweisen kann. Nichtsdestotrotz ist „Dangerous Ground“ ein Paradebeispiel für seine nicht so guten Filme. In diesem Film spielt Cube einen Afrikaner, der unerklärlicherweise akzentfreies Englisch spricht und in Johannesburg nach seinem verschollenen Bruder sucht. Seine überspitzte Darbietung in Kombination mit kitschigen „One-Liner“, sorgt für großes Gelächter in ernst gemeinten Szenen.

7. State Property 2 (Starring Beanie Siegel)

Eigentlich könnte die gesamte Rangliste nur aus Filmen aus dem Hause „Roc-A-Fella Films“ bestehen. Warum meine Wahl gerade auf diesen Streifen fällt ist ganz einfach erklärt: Damon Dash führt Regie, es gibt keine wirkliche Handlung und in jeder Szene taucht aus unerklärlichen Gründen ein neuer Rapper auf.

6. Before I Self Destruct (Starring 50 Cent)

Für sein gleichnamiges Album hatte Fiffty 2009 die Idee, für die Premium-Edition der Platte einen Spielfilm zu drehen. Er führte Regie, schrieb das Drehbuch und übernahm selbstverständlich die Hauptrolle. Das Endprodukt ist ein klischeebeladener Rache-Film mit einer vorhersehbaren Storyline und unterirdischer Schauspielarbeit. Anhand der Kamera- und Soundarbeit lässt sich feststellen, dass die Produktion nicht allzu teuer gewesen sein muss.

5. Full Clip (Starring Busta Rhymes & Xzibit)

Warum aus Busta Rhymes nie ein großer Actionstar geworden ist, zeigt alleine der Trailer zu „Full Clip“. Alleine die Tatsache, dass Busta’s berühmten Rastalocken in diversen Fistfights hin und her wedeln, während er versucht eine grimmige Miene aufzusetzen, macht den angedachten Action-Thriller zu einer ultimativ lustigen Komödie.

4. Snoop Dogg’s Hood of Horror (Starring Snoop Dogg)

In „Hood of Horror“ führt uns Snoop Dogg himself durch drei Grusel Stories. Das Problem bei dem ganzen ist, dass die vorgeführten Segmente weder gruselig sind noch in irgendeiner Weise einen Unterhaltungswert haben. Das einzig furchterregende an dem Film sind die schauspielerischen Darbietungen.

3. Leprechaun in the Hood (Starring Ice-T)

Alleine Vorstellung, dass ein Gobold in der Hood für Angst und Schrecken sorgt ist sowas von absurd. Genau so lächerlich wie die Prämisse klingt, ist auch der Film. Die Spitze der Absurdität erreicht der Film als der Kobold in einer Bar zum Mikrofon greift und seine Rapskills unter Beweis stellt.

2. Da Hip Hop Witch (Starring Various Artists)

Eine Parodie von dem Horror Found-Footage Klassiker „The Blair Witch Project“, in der ein übernatürliches Wesen durch die Ghettos irrt, um diverse Rapper mit einem Fluch zu belegen. Dieser Streifen ist so schlecht, dass es eine Qual ist die gesamten 90 Minuten über sich ergehen zu lassen. Warum sich Rapgrößen wie Eminem, Mobb Deep und Ja Rule für solch ein Werk vor die Kamera stellten, bleibt wohl das größte Mysterium.

1.Cool as Ice (Starring Vanilla Ice)

Auch wenn dieser Film zum Teil als Komödie geahndet wird, kann man sich nicht vorstellen, dass alle enthaltenden Jokes beabsichtigt waren. Vanilla Ice’s schauspielerischen Fähigkeiten sind neben den äußerst stupiden Dialogen und der unlogischen Handlungspunkten, die lustigsten Elemente des Filmes.