Obwohl es in den letzten Monaten schon nach einem endgültigen Aus für die legendäre Crew um 50 Cent aussah und Tony Yayo sogar seinen kompletten Rückzug aus dem Musikgeschäft bekannt gab, überraschten die New Yorker Rapper jüngst mit einem waschechten Comeback. Denn seit der Verkündung der Reunion Anfang des Monats bei der Hot97 Summer Jam machen 50 Cent und G-Unit sogar wieder einen durchaus strukturierten Eindruck: Inzwischen sind bereits vier neue Tracks bzw. Remixe sowie ein neues Video erschienen und sogar neues Album der Crew wurde von Fifty nun für November angekündigt.
Ein guter Grund einmal zurückzublicken und in den folgenden Zeilen fünf Songs der G-Unit-Historie unter die Lupe zunehmen, in denen das dynamische Zusammenspiel von 50 Cent, Tony Yayo, Young Buck und Lloyd Banks exemplarisch zur Geltung kam.
„That’s What’s Up“
Bevor 50 Cent mit “Get Rich Or Die Tryin'“ in 2003 zum Rap-Star wurde, kreierte er durch diverse Mixtapes und Compilation-Alben bereits einen Hype um seine Person. „That’s Whats Up“ tauchte auf 50 Cents Mixtape „Guess Who’s Back“, aus dem Jahr 2002, auf. Dieses Mixtape sorgte bei jenen Rap-Fans, die die Szene aufmerksam verfolgten, bereits vor Fiftys internationalem Durchbruch für Euphorie und stellte der breiteren Masse auch Tony Yayo, Lloyd Banks und Young Buck vor. Hauptaussage: G-Unit sind die Härtesten.
„Pussys love Nelly, he made it look cool to wear bandaids / I’m blowin on damn haze.“ – Lloyd Banks
„Stunt 101“
Dieser Track stellte die erste Single aus dem ersten G-Unit-Album „Beg For Mercy“ dar. Als diese Single im September des Jahres 2003 erschien, lernte die 〓ffentlichkeit, die Fifty im Februar durch die Veröffentlichung von “Get Rich Or Die Tryin'“ zum neuen Stern am Rap-Himmel gekürt hatte, dass nicht nur 50 Cent alleine, sondern auch gemeinsam mit seiner Crew Lärm machen kann und solide Banger abliefert. Der Beat ist gleichzeitig hart und verspielt, während der thematische Inhalt schon durch den Titel klar wird: G-Unit bringt uns bei wie man richtig prahlt.
„Come on now, we all know gold is getting old / The ice in my mouth keep the Cristal cold“ – Young Buck
„Poppin Them Thangs“
„Poppin Them Thangs“ war einer der Songs auf „Beg For Mercy“, bei dem man sofort erkannte von wem die Produktion stammt. In diesem Fall waren Dr. Dre und Scott Storch gleichermaßen an der Ferigstellung dieses Beats beteiligt. Die Drums und die Streicher-Elemente haben typischen Dre-Character und Scott Storchs Piano-Elemente verschaffen diesem Track die gewünschte Gangsterästhetik. In der Hook wird noch einmal darauf verwiesen, dass G-Units Stellung in den Straßen in etwa die selbe ist, wie im Rap-Game anno 2003.
„I got a fetish for the stones, I’m heavy on the ice man / If I ain’t got a pistol on me, sure I got a knife fam.“ – 50 Cent
„Wanna Get To Know You“
Die vierte Single aus dem „Beg For Mercy“-Album. Eine Hmyne für die Ladies die dank hervorragendem Beat, guten Strophen und einer Hook von Joe nicht all zu kitschig, sondern sehr hörbar geworden ist und ebenfalls ein größeres Publikum als die Rap-Szene bediente. Fifty und Co. beschreiben in diesem Song, wie sie Frauen verführen und ihnen u.a. klar machen, dass sie auf Grund ihres exzentrischen Lebensstils nicht genug Zeit für ernste Beziehungen haben.
„I’m lovin how you look in my eyes, swangin them hips when you pass / I’m visualizin my name tattooed on that ass baby.“ – Young Buck
„I Smell Pussy“
Ein amüsanter Themen-Song, der schon lange bevor er auf „Beg For Mercy“ als letzter Track landete, im Internet und im Radio kursierte. Die G-Unit-Mitglieder beschreiben in ihren Strophen, wie sie in Liebesbeziehungen mit ihren auserwählten Damen umgehen, wobei sich 50 Cent am Anfang den Titel des Tracks als Anlass nimmt, um ein paar Seitenhiebe an die Murder Inc.-Mitglieder Ja Rule, Irv Gotti, Black Child und Cadillac Tah zu verteilen.
„I smell pussy! Is that you Irv? / I smell pussy! Is that you Ja? / I smell pussy! Is that you Black? / I smell pussy! Is that you Tah?“ – 50 Cent
Als Bonus hier nochmal das Video zum neuen Track „Nah I’m Talking Bout„:
