Azelia Banks droht ihr Album zu leaken

Obwohl sich mit dem Erfolg von Nicki Minaj in den USA eine neue Speerspitze von Female MCees gebildet hat, haben diese aber anscheinend allesamt mit Verzögerungen ihrer Debütalben zu kämpfen. Nachdem Iggy Azaleas Solo-Debüt „The New Clasic“ mehrfach verschoben wurde und Angel Haze aus Verzweiflung über die ausbleibende Veröffentlichung ihres Albums „Dirty Gold“ dieses sogar eigenmächtig leakte, droht jetzt auch Azealia Banks aus Frustration über ihre Labelsituation zu handeln.

Seit Wochen beschwert sie sich öffentlich über ihre unangenehme Lage als Signee der Universal Music Group, die, ähnlich wie bei Angel Haze, ihr eigenes Debüt „Broke With Expensive Taste“ immer wieder nach hinten verschieben. Im Januar veröffentlichte sie eine Reihe von Tweets, in denen sie laut über das Verlassen von Universal nachdachte und sogar um Angebote von anderen Plattenfirmen bettelte. Die Tweets sind mittlerweile gelöscht, über verschiedene Quellen im Internet lässt sich der Wortlaut trotzdem noch einsehen.

Universal needs to just hand me over to another label who knows what to do with me.“

„I’m literally begging to be dropped from Universal.“

„Can someone at Sony buy me off of Universal please?? i’m really in hell here.“

Nun scheint ihre Frustration über die Haltung ihres Labels ihren vorläufigen Klimax erreicht zu haben: Azealia Banks twitterte heute, dass sie ab dem 15. April beginnen werde, ihr Debütalbum einen Song nach dem anderen zu leaken.

Von offizieller Seite aus gibt es noch keine Stellungnahme zu der kontroversen Situtation. Es wird sich zeigen, ob die Universal Music Group in der Lage ist, den Leak noch rechtzeitig zu verhindern.

Angel Haze Taktik hatte zumindest deutliche Einwirkungen auf die Verkaufszahlen: Ihr Debütalbum „Dirty Gold“ verkaufte sich dank dem Leak nur sehr schleppend, in der ersten Woche nach dem offiziellen Release wurden weniger als 1000 Einheiten der Platte abgesetzt. „Dirty Gold“ landete damit nur auf Rang 196 der Billboard Charts. Azealia Banks‚ Debüt könnte ein ähnliches Schicksal widerfahren.