Jay Z präsentiert Video zu "Picasso Baby" als Performance Kunst-Film

Möglicherweise um den Vorwürfen entgegenzuwirken, er hätte mit seinem Samsung-Deal endgültig seine Seele an den Großkapitalismus verkauft, inszeniert sich Jay Z im bisher ersten Video-Clip aus seinem aktuellen Megaseller „Magna Carta Holy Grail“ als personifizierte Hochkultur. In „Picasso Baby“ adaptiert Young Hova das Performance-Kunstwerk „The Artist is Present“ der serbischen Künstlerin Marina Abramović, anlässlich dessen sich diese zwischen dem 14. März und dem 31. Mai 2010 zu den 〓ffnungszeiten des New Yorker Museum of Modern Art für insgesamt 736 Stunden an einen Tisch im Atrium des Museums setzte und schlussendlich 1565 Besuchern, so lange diese es beliebten, schweigend gegenübersaß.

Mr. #NewRules griff diese Idee nun auf und beorderte offenbar für einen Nachmittag diverse bekannte Kulturschaffende Nordamerikas in einen Raum der Pace Gallery in NY und gab, anstatt schweigend vor ihnen zu sitzen, jedem einzelnen der Herrschaften eine Live-Performance seiner neuen Single „Picasso Baby„. Mit dabei waren neben der Ideengeberin Marina Abramović auch Berühmtheiten wie die Filmemacher Jim Jarmusch und Judd Apatow, der Autor Glenn O’Brien, die Schauspieler Taraji P. Henson, Rosie Perez und Alan Cumming sowie auch Hip Hop-Legende Fab Five Freddy und Jiggas Roc Nation-Zögling Wale.

Günstigerweise fing der profilierte Musikvideo-Regisseur Mark Romanek das ganze Spektakel für die Nachwelt ein, die sich nun an diesem wohlkalkulierten Videoclip erfreuen darf.