Kanye West lästert über Justin Timberlake, die Grammy's & Taylor Swift / UPDATE: Spricht über Materialismus und neue Musik

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Kanye West ist seit jeher bekannt dafür, dass er seine Meinung zu den großen und kleinen Themen dieser Welt nicht sonderlich gut für sich behalten kann, sondern es lieber vorzieht seine ganz eigenen Lebensweisheiten einem möglichst großen Publikum vorzutragen. Bereits in der Vergangenheit war niemand vor Kanye’s ausgeprägtem Ego und den damit verbundenen, schonungslos in aller Weltöffentlichkeit präsentierten Redeflüssen des sensiblen Künstlers sicher. Das inhaltliche Spektrum Kanye’s aufmüpfig dargelegter Beschwerden reichte dabei zwar von mutig („George Bush doesn’t care about black people.“) bis hin zu komplett überflüssig und rückichtslos („Yo, Taylor I’m really happy for you. I’m going to let you finish, but Beyonce had one of the best videos of all time.“), unterhaltsam war das offenbar stets missverstandene Genie Kanye West jedoch immer.

Auch der neueste Kanye Rant reiht sich in die Kategorie sehr unterhaltsam ein und zielt wahrlos auf andere Musiker, Award Shows und die laut Kanye böse und ungerechte Musikindustrie. Bei einem Konzert in London beschwerte sich der zum gesunden Größenwahnsinn neigende Mr. West u.a. über die aktuelle und von Jay-Z assistierte Justin Timberlake Single:

„I got love for Hov, but I ain’t fuckin‘ with that ‘Suit & Tie‘.“

sowie über die Grammy’s:

„Remind me again why the Grammys couldn’t suck my dick… „I’ve never won a Grammy against a white person.“

und kritisiert auch, dass in der Musik doch bitte nicht nur das Anhäufen von Geld, sondern die Kunst im Mittelpunkt stehen sollte. Bei einem Kanye West, von dem auch Sätze wie „Can’t a young nigga get money anymore?“ stammen, klingt das natürlich dann schon ein wenig widersprüchlich:

Später sprach Kanye West noch einmal über den damaligen Taylor Swift Vorfall und prangerte noch einmal an, wie eine Taylor Swift nur eine Beyoncé bei einer Award Show schlagen könne:

Insgesamt also wieder ein wahrhaft schöner Kanye West Moment.

Update: Ein neuer Tag, ein neuer Ausraster. Kanye West kommt im Moment einfach nicht zur Ruhe. In der vergangenen Woche spielte Kanye Konzerte in Amsterdam und Paris, auch dort nutzte er natürlich die Gelegenheit um seiner Wut über verschiedenste Dinge Luft zu machen. Kanye sieht sich offensichtlich in der Postion, um sein Pubklikum zu belehren, denn bei seiner Show in Amsterdam regte er sich über Materialismus auf. Ja, ihr habt richtig gelesen: Kanye West aka The Louis Vuitton Don regt sich über Materialismus auf.

Nachdem er „Clique“ performt hatte, begann er halb singend, habl rappend, darüber zu sprechen, wie Markennamen die Menschen beeinflussen und sie nach den besten Marken jagen lassen.

„Name brands always fightin‘ for your soul. (…) A lot of people buy brands because of the pressure, because without the brands it’s like they feel lesser.“

Seine zweite Show in London beendete Kanye West mit primitivem Geschreie, bis er schließlich das Mikrophon auf die Bühne donnerte und diese dann verlies.

Während Kanyes Show in Paris nutze er ein wenig Zeit zwischen „Clique“ und dem „I Don’t Like (Remix)“ um den Leuten zu sagen, dass er sich von niemandem Aufhalten lässt und ermutigt sein Publikum alles zu tun was sie wollen.

„There’s no motherfuckinging awards or sponsorships or none of that shit that can stop the dedication to bringing y’all that real shit. No matter how they try to control you, or the motherfucker next to you tries to peer pressure you, or try to get the best of you, or see what you did and take the rest of you, you can do what you motherfucking want.“

Außerdem lies er das Publikum wissen, dass er gerade an neuem Material arbeitet.

„I wanted to let you know, I’m working on my new shit.“